(Bericht der Bundespolizei) – Die Bundespolizei hat am Mittwoch (17. Januar) am Bahnhof in Rosenheim eine zehnköpfige Migrantengruppe in Gewahrsam genommen.

Über Fahrkarten verfügten die Insassen eines Regionalzugs aus Kufstein ebenso wenig wie über Einreisepapiere. Eigenen Angaben zufolge stammen die zehn Personen ursprünglich aus der Türkei. Sie sind zum Teil miteinander verwandt.


Übereinstimmend berichteten die fünf erwachsenen Türken im Alter zwischen 28 und 48 Jahren, dass sie zuvor mit einem Lastkraftwagen bis nach Österreich geschleust worden waren. Mit auf der Ladefläche waren auch ihre vier Kinder im Alter von sechs bis elf Jahren, die sie begleiteten. Ein 17-jähriger Geschleuster, der zur Gruppe gehörte, war allein unterwegs.

Alle zehn Migranten wurden vom Rosenheimer Bahnhof zur örtlichen Bundespolizei-Dienststelle gebracht. Im Anschluss an die Versorgung und die erforderlichen polizeilichen Maßnahmen konnte der Jugendliche der Obhut des Jugendamts anvertraut werden; die übrigen neun Personen wurden nach Österreich zurückgewiesen.

Nachdem die Erwachsenen bei der grenzpolizeilichen Befragung keine Reisegründe angegeben hatten, die auf ein Schutz- oder Asylbedürfnis hingedeutet hätten, mussten sie das Land zusammen mit ihren Kindern verlassen.