Oberpfalz / Bayern / Deutschland / Welt

Oberpfälzer Kontrolltag: Über 300 Beamte ahnden tausende Verkehrsverstöße

Unter der Federführung des Polizeipräsidiums Oberpfalz fand am 16. Oktober 2025 der 10. Oberpfälzer Kontrolltag statt. Mit über 300 eingesetzten Polizeikräften und zahlreichen stationären und mobilen Kontrollstellen im gesamten Regierungsbezirk sollte die Verkehrssicherheit verbessert und Verkehrsteilnehmer für Gefahren sensibilisiert werden. Die Aktion hat sich als fester Bestandteil der Verkehrssicherheitsarbeit etabliert.

Im Fokus der großangelegten Maßnahme standen die konsequente Ahndung von Geschwindigkeitsverstößen, die Einhaltung von Abständen, technische Fahrzeugzustände und die Fahrtüchtigkeit.

Auch der Schwerverkehr und der grenzüberschreitende Personen- und Güterverkehr, etwa an der A93, wurden intensiv überprüft. Mit dem Leitgedanken der „Vision Zero“ verfolgt die Polizei das Ziel, die Zahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden bis 2030 deutlich zu reduzieren.

Kontrolltag

Der Kontrolltag zeigte die anhaltende Notwendigkeit konsequenter Verkehrsüberwachung. Bei der Kontrolle von rund 1.000 Fahrzeugen mit ca. 1.400 Personen wurden folgende Verstöße festgestellt:

  • Geschwindigkeit: Über 1.000 Anzeigen und Ordnungswidrigkeiten wurden im Rahmen der Geschwindigkeitsüberwachung bearbeitet, davon über 700 Anzeigen allein bei den technischen Geschwindigkeitsmessungen.
  • Drogen/Alkohol: In 9 Fällen wurde ein vorangegangener Konsum berauschender Mittel festgestellt.
  • Ablenkung: 19 Verkehrsteilnehmer wurden wegen der unerlaubten Nutzung elektronischer Geräte beanzeigt – eine der Hauptursachen für Ablenkung im Straßenverkehr.
  • Technik: In 24 Fällen musste aufgrund technischer Mängel (z. B. Bremsen, Reifen) die Weiterfahrt untersagt werden.
  • Schwerverkehr: Bei der Kontrolle von etwa 200 Schwerfahrzeugen wurden rund 50 Verstöße (Ladungssicherung, Fahrpersonalrecht, Gefahrgutrecht, Güterkraftverkehrsrecht) festgestellt.

Ein besonders auffälliger Fall ereignete sich auf der Staatsstraße 2166 bei Weiden: Trotz der zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h wurden insgesamt 52 Verstöße festgestellt.

Ein 24-jähriger Fahrzeugführer fiel hier besonders auf, da er gleich zweimal an der Kontrollstelle mit überhöhter Geschwindigkeit (85 km/h und 90 km/h) vorbeifuhr. Ihn erwarten nun zwei Anzeigen und ein empfindliches Bußgeld.

Die Oberpfälzer Polizei zieht eine positive Bilanz und kündigt an, auch künftig regelmäßig und gezielt Kontrollaktionen durchzuführen.