KERL Projekt GmbH zündet nächste Stufe der Energiewende in der Region – Bürger und Unternehmen in Zukunft mit sauberer, zuverlässiger und bezahlbarer Energie versorgen: Das ist das erklärte Ziel der KERL Projekt GmbH im Landkreis. Mit der Zustimmung der Generalversammlung der KERL eG hat das Projekt Energiewende eine wichtige Hürde genommen. Denn unmittelbar nach der Generalversammlung wurde durch Landrätin Tanja Schweiger zusammen mit Bürgermeister Christian Kiendl die Gründung der KERL Projekt GmbH besiegelt.

Landrätin Tanja Schweiger: „Durch die Weiterentwicklung der bestehenden KERL eG hin zur KERL Projekt GmbH können wir den Ausbau erneuerbarer Energie zusammen mit Kommunen und den Menschen vor Ort gestalten. Wir wollen damit gewährleisten, dass am Ende nicht Einzelne viel verdienen, sondern möglichst viele Zugang zu bezahlbarem Strom erhalten. Daher bieten wir uns auch allen Flächeneigentümern als verlässlichen und fairen Pächter an.“


Die bisherige Geschäftsführerin der KERL eG, Maria Politzka, scheidet zum 31.12.2023 auf eigenen Wunsch aus und kann sich so wieder verstärkt um die Aufgaben der Wirtschaftsförderung und Regionalentwicklung des Landkreises kümmern.

Bürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender der KERL eG, Karl Söllner, ergänzte am Rande der Generalversammlung: „Wir danken Maria Politzka für ihre Leistungen, die sie zusätzlich zur Tätigkeit im Landratsamt erbracht hat und setzen große Erwartungen in die neuen hauptamtlichen Geschäftsführer Béla Szabó und Maximilian Köckritz. Gemeinsam werden wir die Energiewende in den nächsten Jahren erfolgreich bewältigen.“

Verbraucherfreundliche und bezahlbare Energieversorgung

Zentrale Aufgabe der KERL Projekt GmbH ist es, die Kommunen bei der Erstellung kommunaler Ausbaukonzepte zu unterstützen und die Rahmenbedingungen für die Energie- und Wärmewende zu gestalten. Neben der Förderung der Energieversorgung kommunaler Gebiete wird damit eine verbraucherfreundliche und bezahlbare Energieversorgung als Bestandteil der Daseinsvorsorge ermöglicht.

Die KERL Projekt GmbH schafft ab sofort die Grundlagen für die Planung, die Finanzierung, die Projektierung, den Bau und den Betrieb von erneuerbaren Energieanlagen und Wärmenetzen. Dabei sollen insbesondere Bürger/-innen, Kommunen und regionalen Unternehmen Beteiligungen ermöglicht werden. Der überwiegende Teil der Mitgliedskommunen hat bereits weitere Genossenschaftsanteile gezeichnet, um die KERL eG finanziell für die neuen Aufgaben zu rüsten.

Mit zahlreichen Grundstückseigentümern von Potenzialflächen für PV- und auch Windkraftanlagen wurden zwischenzeitlich Nutzungsverträge zum Bau von EE-Anlagen geschlossen. Die KERL eG ist der kommunale Ansprechpartner in der Region für interessierte Flächeneigentümer. Wer einen zuverlässigen und kommunalgetragenen Vertragspartner für Pachtverträge sucht, hat mit KERL einen verlässlichen Partner. Als Ansprechpartner steht dabei Geschäftsführer Maximilian Köckritz unter 0941 / 4009 – 249 oder KERL-flaeche@lra-regensburg.de gerne zur Verfügung.

Landkreis Regensburg setzt ein Zeichen – Am 25. November finden weltweit Aktionen zur Bekämpfung von jeder Form von Gewalt gegenüber Frauen und Mädchen statt. Auch der Landkreis Regensburg beteiligt sich an dieser Aktion. Landrätin Tanja Schweiger und Gleichstellungsbeauftragte Silvia Siegler hissten dazu am Landratsamt zwei Fahnen, die des Hilfetelefons und die der Frauenrechtsorganisation Terre des Femmes. Beide Fahnen werden bis zum 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte, die Forderung nach einem gleichberechtigten und selbstbestimmten Leben von Mädchen und Frauen sichtbar machen.

Jeden dritten Tag wird in Deutschland eine Frau durch ihren Partner oder Ex-Partner getötet (BKA 2020). Gewalt ist eines der größten Menschenrechtsverletzungen gegen Frauen und Mädchen. Betroffen sind alle Frauen unabhängig von ihrem sozialen Status, ihres Alters, ihrer sexuellen oder ethnischen Identität, mit und ohne Handicap. Gewalt an Frauen hat viele Gesichter. Sie beginnt nicht erst mit Schlägen: Demütigung, Beschimpfung, körperliche und seelische Verletzung, oder Bedrohung sind Formen von Gewalt. Gewalt begegnet uns überall: Zuhause, auf der Arbeit, im öffentlichen Raum, im Netz. Wer von Gewalt betroffen ist, braucht schnelle, unbürokratische Hilfe sowie qualifizierte Beratung und Unterstützung. Es ist Aufgabe aller, Betroffenen aktiv zu helfen, Haltung zu zeigen und Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen.

Fahnenaktion der „Terre des Femmes“- Städtegruppe Regensburg

Gesellschaft und Politik wachzurütteln ist Ziel der engagierten Frauenrechtsgruppe, die am 25. November, 11.30 Uhr am Domplatz in Regensburg Flagge zeigt – begleitet von Grußworten von Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer und der stellvertretenden Landrätin Maria Scharfenberg. Unter dem diesjährigen Motto und mit dem Hashtag #StellDichNichtSoAn – Steh auf gegen sexualisierte Gewalt an Mädchen und Frauen wird sexualisierte Gewalt an Frauen angeprangert. Denn in Deutschland gibt es kaum einen Bereich des Alltagslebens, in dem Frauen nicht von sexualisierter Gewalt betroffen sind. Ganz gleich ob im Büro, auf Konzerten oder in den eigenen vier Wänden: Viele Frauen schweigen, um nicht wieder hören zu müssen: “Stell dich nicht so an” Zwei von drei Frauen in Deutschland erfahren in ihrem Leben sexualisierte Gewalt. Mit der Fahnenaktion setzt TERRE DES FEMMES ein klares Zeichen gegen sexualisierte Gewalt und stellt Forderungen für die Rechte und den Schutz der Betroffenen.

Landkreis Regensburg engagiert sich aktiv

Der Landkreis Regensburg engagiert sich aktiv gegen Gewalt an Frauen und Mädchen und unterstützt die lokalen Hilfestrukturen etwa mit freiwilligen Leistungen. Er ist aktiv im Regensburger Runden Tisch gegen häusliche Gewalt vertreten, einem Fachgremium verschiedener Professionen, dem unter anderem Vertreterinnen der Regensburger Frauenhäuser, des Frauennotrufs oder der Justiz angehören. Ziel ist die Hilfsstruktur für von Gewalt betroffene Frauen in der Region zu verbessern, Fachwissen durch thematische Fortbildungen für spezielle Berufsgruppen in die Öffentlichkeit zu tragen und durch gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit das Thema häusliche Gewalt nachhaltig in die öffentliche Diskussion einzubringen.

Filmvorführung des norwegischen Animationsfilms „Wutmann” am 29. November, 18 Uhr im Andreasstadel. Der Kurzfilm zeigt die Auswirkungen häuslicher Gewalt insbesondere auf Kinder. Mit Diskussion über Möglichkeiten der Prävention, Hilfen und Täterarbeit. Fachstellen des Regensburg Runden Tisches gegen häusliche Gewalt erläutern ihre Angebote und stehen für Fragen zur Verfügung, darunter u.a. die Beauftragte der Polizei für Kriminalitätsopfer, Kontakt Regensburg e.V. – Fachstelle Täterarbeit häusliche Gewalt (FTA) Oberpfalz Süd und das Autonomes Frauenhaus Regensburg – Frauen helfen Frauen e.V. Zur Anmeldung und für weitere Informationen zu Hilfsangeboten: Gewalt gegen Frauen – Gleichstellungsstelle | Landkreis Regensburg (landkreis-regensburg.de)

Berichte des Landratsamtes Regensburg