Schwertransport – In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag kam es auf der Autobahn A3 in Richtung Regensburg zu einem gefährlichen Vorfall mit einem Schwertransport. Gegen 23:30 Uhr platzte an einem ungarischen Sattelzug, kurz vor der Anschlussstelle Laaber, ein Reifen.
Obwohl der 49-jährige Fahrer sein überbreites Fahrzeug noch sicher auf den Standstreifen lenken konnte, wurden vier nachfolgende Pkw durch herumfliegende Reifenteile beschädigt.

Fahrer missachtet Genehmigungsauflagen
Der entstandene Sachschaden an den vier Fahrzeugen wird auf etwa 2.000 Euro geschätzt. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Um weitere Schäden zu vermeiden, räumten der Lkw-Fahrer und der Fahrer des Begleitfahrzeugs die Reifenteile beiseite. Für den notwendigen Reifenwechsel musste die rechte Fahrspur gesperrt werden, was dank der Nachtzeit zu keinen Stauungen führte.
Bei der Unfallaufnahme stellten die Beamten der Autobahnpolizei Parsberg fest, dass der Schwertransportfahrer gegen die Auflagen seines Ausnahmebescheids verstoßen hatte. Die Genehmigung untersagte ihm ausdrücklich die Nutzung der A3 zwischen Nürnberg und Regensburg. Um Zeit zu sparen, befuhr der Fahrer dennoch die nicht freigegebene Strecke.
Schwertransport – Hohes Bußgeld und Fahrtuntersagung
Aufgrund dieses Verstoßes erwartet den Fahrer nun ein Bußgeld. Gravierender ist jedoch, dass die Genehmigung durch sein Fehlverhalten ihre Gültigkeit verloren hat. Der Spediteur muss nun eine neue Ausnahmegenehmigung für die befahrene Strecke beantragen, so die Polizei.
Bis diese vorliegt, wurde der Schwertransport von den Polizisten auf einem Parkplatz abgestellt und die Weiterfahrt untersagt.