Acht Migranten
Entdeckung der Gruppe durch die Polizei
Am frühen Morgen des 2. April wurde im Stadtgebiet von Wernberg-Köblitz eine Gruppe von acht Migranten durch eine Streife der Polizeiinspektion Nabburg entdeckt. Die Gruppe bestand aus sieben Männern und einer Frau. Während ein Mann und die Frau aus Syrien stammen, kommen die übrigen sechs Personen aus dem Iran. Nach ihrer Entdeckung wurden sie an die Bundespolizeiinspektion Waidhaus übergeben, die die Identitäten bestätigte.
Hintergründe der Schleusung
Erste Ermittlungen ergaben, dass die Gruppe drei Tage lang in einem LKW aus Bulgarien unterwegs war. Für die Schleusung zahlten sie einen hohen vierstelligen Betrag. Der bislang unbekannte LKW-Fahrer hatte sie in Sofia auf die Ladefläche gelassen und in der Nähe von Wernberg-Köblitz wieder ausgesetzt. Es wird vermutet, dass die Einreise über Tschechien und die A6 erfolgte.
Versorgung und Unterbringung der Migranten
Zwar befanden sich die Migranten in einem gesundheitlich stabilen Zustand, waren jedoch nur leicht bekleidet. Die Beamten versorgten sie daher mit Decken, Essen und Trinken. Nach der polizeilichen Sachbearbeitung wurden alle acht Personen in die Erstaufnahmeeinrichtung in Regensburg gebracht.
Ermittlungen und Zeugenaufruf
Die Bundespolizei konzentriert sich nun auf die Fahndung nach dem Fahrer und dem LKW. Durch die Auswertung von Handydaten der Geschleusten erhoffen sich die Ermittler Rückschlüsse auf das Fahrzeug und die verantwortliche Firma. Zudem bittet die Bundespolizei um Hinweise aus der Bevölkerung: Wer zwischen Dienstagabend und Mittwochmorgen verdächtige Beobachtungen in Zusammenhang mit einer größeren Personengruppe und einem LKW in und um Wernberg-Köblitz gemacht hat, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 09652 82060 bei der Bundespolizeiinspektion Waidhaus zu melden.