Oberpfalz / Bayern / Deutschland / Welt

Arnschwang: Zwei Männer versuchen einzubrechen und werden festgenommen

Arnschwang

Am 10. März 2025 versuchten zwei Männer, in ein Wohnanwesen im Gemeindebereich Arnschwang einzubrechen. Nachdem sie gestört wurden, flüchteten die Täter und konnten wenig später durch die Polizei ergriffen werden. Gegen einen der Einbrecher erging Haftbefehl.

Die Eigentümer des Wohnhauses in Arnschwang befanden sich am Morgen des 10. März 2025 bereits aus dem Haus, als ihr Mobiltelefon gegen 08.00 Uhr meldete, dass jemand an ihrer Haustür läutete. Dank einer auf ihrem Anwesen installierten Überwachungskamera konnten sie beobachten, dass zwei Männer an der Haustür waren und wieder weggingen. Kurze Zeit später betraten die Männer erneut das Grundstück, diesmal mit Sturmhauben maskiert.

Fahndungserfolg Amberg Arnschwang Regensburg Kriminalpolizei Eschenbach Polizei Neumarkt Festnahme Bundespolizei Waidhaus PKW-Aufbrecher Sulzbach-Rosenberg
Symbolbild Festnahme

Der 32-jährige Hauseigentümer verständigte daraufhin umgehend die Polizeiinspektion Furth im Wald. Weiterhin rief er seinen Nachbarn in Arnschwang an und bat diesen, zu seinem Anwesen zu fahren.

Die beiden Maskierten versuchten in dieser Zeit bereits durch massive Gewaltanwendung, die Terrassentür des Hauses aufzuhebeln. Da der alarmierte Nachbar mit seinem Auto sehr schnell vor Ort war, ließen die Täter von ihrem Vorhaben ab und flüchteten zu Fuß zunächst über eine Wiese und dann in ein angrenzendes Waldstück.

Mehrere Streifenfahrzeuge der Polizeidienststellen im Landkreis Cham fuhren daraufhin koordiniert das Waldstück an und umstellten dies. Gegen 08.50 Uhr konnten die Einsatzkräfte die beiden Täter einen 23-jährigen Tschechen und einen 34-jährigen Rumänen festnehmen.

Bei der Flucht durch den Wald zogen die Täter ihre Jacken aus und warfen diese zusammen mit den Sturmhauben und dem Tatwerkzeug weg. Bei einer späteren Absuche des Waldstücks mit einem Polizeidiensthund wurden diese Gegenstände aufgefunden.

Der 23-jährige Tscheche, der mit seiner Familie in Plauen wohnt, zeigte sich gegenüber den Ermittlern der Polizeiinspektion Furth im Wald geständig. Er räumte den Einbruchsversuch zusammen mit seinen rumänischen Komplizen ein. Ihr Ziel war es, im Haus nach Geld und Wertgegenständen zu suchen, um diese zu entwenden.

Der 34-jährige Rumäne, der in Tschechien einen Wohnsitz hat, zeigte hingegen wenig Einsicht. Er gab an, dass er das Grundstück gar nicht betreten hätte und im Wald auf seinen Kumpel gewartet habe. Sowohl die Aufzeichnungen der Videokamera, als auch die Beobachtungen des Nachbarn widerlegen dies. 

Unter enger Absprache mit der Staatsanwaltschaft Regensburg wurden die erforderlichen strafprozessualen Maßnahmen gegen die Tatverdächtigen durchgeführt. Es wurden Ermittlungsverfahren wegen versuchten Wohnungseinbruchsdiebstahls eingeleitet.

Da der 23-jährige Tscheche einen festen Wohnsitz und familiäre Bindungen in Deutschland hat, wurde dieser wieder am 10. März 2025 auf freien Fuß gesetzt.

Der 34-jährige Rumäne hingegen, der keinen festen Wohnsitz in Deutschland vorweisen konnte, wurde auf Anordnung der Staatanwaltschaft einem Ermittlungsrichter vorgeführt, der am 11. März 2025 Haftbefehl gegen die Person erließ. Der Mann befindet sich seitdem in einer Justizvollzugsanstalt.