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Bad Kötzting: Schockanrufe durch falsche Polizeibeamte

Bad Kötzting

Im Laufe des Dienstags kam es zu mehreren Schockanrufen durch falsche Polizeibeamte im Dienstbereich der Polizeiinspektion Bad Kötzting. Die Anrufer, in einem Fall auch ein vermeintlicher Krankenhausmitarbeiter, täuschten zumeist vor, dass ein enger Verwandter bei einem Verkehrsunfall schwer verletzt worden wäre oder Schuld an einem schwerwiegenden Verkehrsunfall hätte.

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Für die fälligen Kosten der Behandlung oder zur Abwendung einer Untersuchungshaft sollte eine hohe Kaution für den Angehörigen bezahlt werden. Von den insgesamt fünf Geschädigten, ließ sich keiner auf die Forderungen ein, bzw. erkannten den Betrugsversuch.

In diesem Zusammenhang weist die Polizei Bad Kötzting auf diese zuletzt verstärkt auftretende Betrugsmasche hin. Seien Sie misstrauisch bei verdächtigen Anrufen, wenn sich jemand als Verwandter ausgibt, den Sie nicht erkennen oder sich ein Amtsträger nicht eindeutig vorstellt. Wenden Sie sich im Zweifelsfall an die Polizei, sprechen Sie mit Nachbarn oder Angehörigen bevor Sie auf Forderungen eingehen.

Im Allgemeinen nehmen die Täter überwiegend per Telefon, aber auch über SMS oder anderen Messengerdiensten Kontakt zu den Opfern auf. Unter diversen Vorwänden wird meist eine akute Notlage eines Angehörigen vorgetäuscht, die nur durch eine sofortige Geldzahlung abgewendet werden könne.

Die Täter geben sich hierbei als Enkel, Verwandte oder Bekannte, Krankenhausmitarbeiter, Bankmitarbeiter, Staatsanwälte, Richter oder Polizeibeamte aus. Die Opfer werden durch die Anrufer geschickt psychisch unter Druck gesetzt, um anschließend Geld oder Wertgegenstände, durch persönliche Übergabe oder per Sofortüberweisung zu erlangen.