Bundespolizei
Am Montagnachmittag (24. Februar) hat eine bisher unbekannte Autofahrerin den Bahnübergang Schwedenschanze überquert, obwohl die Bahnschranke in diesem Augenblick schloss. Der Lokführer einer Oberpfalzbahn musste abbremsen. Die Bundespolizei ermittelt und sucht Zeugen.
Gegen 12:50 Uhr beobachtete der Lokführer einer Oberpfalzbahn von Cham nach Furth im Wald einen Bahnbetriebsunfall.
Ersten Ermittlungen zufolge fuhr die Oberpfalzbahn 79801, die mit rund 30 Reisenden besetzt war, mit rund 60 km/h in Cham auf Höhe Altenstadt. Kurz vor dem Bahnübergang Schwedenschanze erkannte der Lokführer einen schwarzen BMW unter der Bahnschranke und bremste seinen Zug ab. Da das Auto nicht auf den Gleisen stand, fuhr der Zug langsam daran vorbei.
Die Reisenden blieben unverletzt und am Zug entstand keinerlei Sachschaden. Nach Angaben des Zeugen wurde das Auto am Dach beschädigt. Am Schrankenbaum konnten keinerlei Beschädigungen festgestellt werden. Nach der Beseitigung der Störungsmeldung war die Bahnschranke wieder funktionsfähig.
Die Bundespolizeiinspektion Waldmünchen ermittelt gegen die bisher unbekannte Fahrerin des schwarzen BMW wegen versuchten gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr, Bereiten eines Fahrthindernisses und unerlaubten Entfernens vom Unfallort. Die Fahrerin wird mit schulterlangen Haaren beschrieben. Am Beifahrersitz saß ebenfalls eine Frau.
Die Ermittler suchen Zeugen, die Angaben zur Identität der unbekannten Fahrerin machen können. Sachdienliche Hinweise werden an die Bundespolizei Waldmünchen über die Telefonnummer 09972 9408-0 oder per E-Mail an bpoli.waldmuenchen@polizei.bund.de erbeten.
