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Bundespolizei: Viele Meldungen am 14.01.2025

Bundespolizei

Wegen Prostitution hinter Gittern

Am Mittwoch (8. Januar) hat die Kemptener Bundespolizei am Rastplatz Rottachtal-Ost (BAB 7) eine wegen Ausübung der verbotenen Prostitution gesuchte Frau verhaftet und Justizschulden von 4.700 Euro eingetrieben.

Am Mittag kontrollierte eine Streife der Bundespolizei die sechs Insassen eines Kleintransporters mit rumänischer Zulassung. Bei fünf Personen gab es keinerlei Beanstandungen. Bei der Überprüfung einer 33-Jährigen schlug allerdings der Fahndungscomputer gleich dreimal an. Gegen die Rumänin lag ein erst fünf Tage alter Vollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Hechingen wegen Ausübung der verbotenen Prostitution vor. Die Gesuchte hatte bereits Teilzahlungen geleistet, jedoch beliefen sich ihre ausstehenden Justizschulden immer noch auf 4.700 Euro, welche sie schließlich begleichen konnte.

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Weiterhin lag gegen die 33-Jährige bereits seit vergangenen März ein Untersuchungshaftbefehl des Amtsgerichtes Deggendorf ebenso wegen Ausübung der verbotenen Prostitution vor. Der einschlägig vorbestraften Frau wird vorgeworfen, in einer Gemeinde in Niederbayern ein Zimmer angemietet und über eine Internetplattform dort sexuelle Dienstleistungen angeboten zu haben.

Außerdem wurde die Rumänin seit Dezember 2023 per Aufenthaltsermittlung der Staatsanwaltschaft Memmingen zur Aushändigung eines Strafbefehls wegen desselben Deliktes gesucht.

Die Bundespolizisten führten die Verhaftete am Donnerstagvormittag (9. Januar) beim Amtsgericht Deggendorf vor und lieferten sie anschließend in Untersuchungshaft in die Justizvollzugsanstalt Regensburg ein.

Schlägerei am Bahnhof – Bundespolizisten vereiteln Fluchtversuch

Nach einem Streit zwischen zwei Personengruppen kam es am Sonntagabend (12. Januar) am Bahnhof Pasing zu einer Schlägerei zwischen zwei 15-Jährigen und einem 21-Jährigen. Die Jugendlichen flüchteten beim Erblicken der Einsatzkräfte, konnten aber festgenommen werden.

Gegen 21.45 Uhr geriet ein 21-jähriger Deutscher mit einem 15-jährigen Kosovaren und einem 15-jährigen Deutschen im Personentunnel des Bahnhofs Pasing in Streit. In der Folge schlugen die Jugendlichen aus München gemeinsam auf den 21-Jährigen ein, was durch eine auf den Vorfall aufmerksam gewordene Streife der Deutsche Bahn Sicherheit unterbunden werden konnte. Die Sicherheitskräfte trennten die Parteien bis zum Eintreffen der zwischenzeitlich alarmierten Bundespolizei.

Beim Eintreffen der Einsatzkräfte flüchteten die Jugendlichen, konnten aber kurz darauf gestellt und festgenommen werden. Alle Beteiligten wurden zur Bundespolizeiwache in der Denisstraße gebracht. Der 21-Jährige klagte über starke Kopfschmerzen und wurde von Sanitätern untersucht. Ein Transport mit dem Rettungswagen war nicht erforderlich. Die Erziehungsberechtigten der Jugendlichen wurden über den Vorfall informiert. Die Jungen konnten nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen werden.

Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung ein. Zur Klärung des Sachverhaltes werden auch die Aufzeichnungen der Kameras im Bahnhof herangezogen.

Türkische Migrantengruppe in Gewahrsam genommen

Die Bundespolizei hat am Samstag (11. Januar) fünf türkische Staatsangehörige in Mittenwald am Bahnhof in Gewahrsam genommen. Bei der Kontrolle der Männer hatte sich herausgestellt, dass sie nicht über die erforderlichen Papiere für die Einreise in die Bundesrepublik verfügten. Zwei von ihnen befinden sich inzwischen auf richterliche Anordnung hin in Zurückweisungshaft.

Die Türken im Alter zwischen 19 und 32 Jahren waren mit einer Regionalbahn von Innsbruck aus nach Mittenwald gefahren. Nach ersten Erkenntnissen der Bundespolizei führten sie ihre Reise von der Türkei nach Deutschland offenbar mithilfe von Schleusern in mehreren Etappen durch. Pro Person sollen die Schlepper über 8.000 Euro verlangt haben.

Die fünf türkischen Migranten wurden jeweils wegen eines illegalen Einreiseversuchs angezeigt. Im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen leiteten die Garmisch-Partenkirchner Bundespolizisten den 19-, den 24- und den 29-Jährigen an eine Münchner Aufnahmestelle für Flüchtlinge weiter. Im Rahmen der grenzpolizeilichen Befragung hatten die drei Schutzersuchen gestellt.

Die anderen beiden Türken, 30 und 32 Jahre alt, sind hingegen beim Amtsgericht in Garmisch-Partenkirchen vorgeführt worden. Dort wurde entschieden, dass sie in Haft genommen werden, um die Zurückweisung unmittelbar in ihr Heimatland sicherzustellen.