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Bundespolizei Bayern: Meldungen am 21.02.2025

Bundespolizei

Flucht endet an der Grenze/Gesuchter Italiener festgenommen

Die Bundespolizei hat am Montag (17. Februar) einen Italiener bei der Ausreise aus Deutschland verhaftet. Der Mann wurde nicht nur per Haftbefehl gesucht, sondern hatte zudem zahlreiche gefälschte Dokumente im Gepäck.

Am Montagnachmittag kontrollierte eine Streife der Bundespolizeiinspektion Freilassing an der A8 bei Piding in Fahrtrichtung Salzburg einen Reisebus mit ungarischer Zulassung. Bei der Überprüfung der Dokumente eines 47-jährigen Insassen konnten die Beamten feststellen, dass die ausgehändigte Identitätskarte des Mannes gefälscht war. Im Rahmen einer anschließenden Durchsuchung seiner mitgeführten Sachen konnten die Freilassinger Fahnder neben einem total gefälschten italienischen Führerschein, zwei gefälschten Gesundheitskarten noch eine weitere falsche Identitätskarte auffinden.

Durch weitere Ermittlungen konnten die Beamten die richtigen Personalien des 47-Jährigen feststellen. Demnach war der Mann in Italien bereits wegen waffenrechtlicher Verstöße, Drogenhandel und Körperverletzung polizeilich in Erscheinung getreten. Zudem war der 47-Jährige in Italien zur Festnahme ausgeschrieben. Nach einer Strafanzeige wegen Urkundenfälschung sowie Verschaffen von falschen amtlichen Ausweisen wurde der Mann einem Haftrichter vorgeführt. Bundespolizisten brachten den Italiener danach in ein Gefängnis. Von dort aus soll er in sein Heimatland ausgeliefert werden.

Bundespolizei Spuckattacke

Männergruppe greift Reisenden an – Zeugen gesucht

Am Montag (17. Februar) um 21:50 Uhr haben mehrere bislang unbekannte Männer einen 31-irakischen Staatsangehörigen vor dem Haupteingang des Bahnhofs Ingolstadt gemeinschaftlich angegriffen. Einer von ihnen verletzte den Reisenden mit einem Messer am Oberschenkel leicht. Die Gruppe floh noch vor Eintreffen der Bundespolizeistreife. Die Bundespolizei bittet um Hinweise aus der Bevölkerung.

Montagabend befand sich ein 31-Jähriger in Begleitung von zwei Familienangehörigen auf der Heimreise. Er war gerade dabei, den gut frequentierten Hauptbahnhof Ingolstadt vom Busbahnhof kommend über den Treppenaufgang zu betreten, als ein PKW der Marke Audi in unmittelbarer Nähe parkte. Aus dem Fahrzeug stiegen unvermittelt vier männliche Personen und liefen gezielt auf die Gruppe zu. Ohne Vorankündigung stach einer der Männer mit einem Messer in den Oberschenkel des Irakers.

Danach führte er Stichbewegungen in Richtung des 31-Jährigen durch, welcher aber weiteren Treffern ausweichen konnte. Es kam zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen den Personengruppen. Im Anschluss flohen die Unbekannten fußläufig in unterschiedliche Richtungen. Den PKW ließen sie zurück. Ein weiteres Fahrzeug, welches mit der Tat in Zusammenhang stehen könnte, entfernte sich bei Eintreffen einer Bundespolizeistreife.

Der Angegriffene trug eine oberflächliche Stichwunde an seinem Oberschenkel davon, die jedoch nicht in einem Klinikum versorgt werden musste. Die Bundespolizei hat gegen die vier Männer ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.

Sachdienliche Hinweise nimmt die Bundespolizeiinspektion Nürnberg unter der Rufnummer 0911 205551-0 oder bpoli.nuernberg@polizei.bund.de entgegen.

„Versehen“ eskaliert – Ermittlungen wegen wechselseitiger Körperverletzung

Ein unbeabsichtigter Fußtritt am Mittwochmorgen (19. Februar) in einer Regionalbahn führte zu Ermittlungen der Bundespolizei wegen wechselseitiger Körperverletzung. Davor soll es zu rassistischen Beleidigungen gekommen sein.

Ein 37- und ein 51-Jähriger (beide mit deutscher Staatsangehörigkeit) fuhren im RB 40 von Mühldorf nach München. Der Ältere aus Waldkraiburg war dem Jüngeren aus Gangkofen kurz nach 7 Uhr vor dem Ostbahnhof – aus Versehen – auf den Fuß getreten. Obwohl sich der gebürtige Türke für sein Verhalten im Zug sofort entschuldigte, setzte es von Seiten des in Kenia geborenen Widersachers sofort und fortlaufend rassistische Beleidigungen. Nach Ankunft der Regionalbahn soll der 51-Jährige den daraufhin 37-Jährigen angespuckt haben, worauf es zu wechselseitigen körperlichen Auseinandersetzungen am Bahnsteig kam. Neben Schlägen ins Gesicht soll der 37-Jährige einen mitgeführten Thermobecher zum Schlag genutzt haben.

Beide Beteiligten wurden von einem in zivil anwesendem Polizeibeamten getrennt und die Bundespolizei verständigt. Der 37-Jährige war bereits wegen Gewalt-, Eigentums-, Verkehrs- und Betäubungsmitteldelikten polizeilich aufgefallen. Die Bundespolizei ermittelt nun gegen beide wegen wechselseitiger Körperverletzung, gegen den 37-Jährigen auch wegen Beleidigung. Beide durften das Revier nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen freien Fußes verlassen.

Bereits am Vortag (Dienstagabend, 18. Februar) war es zu zwei Körperverletzungsdelikten im Hauptbahnhof gekommen. Gegen 19:30 Uhr hatte ein 41-jähriger Deutscher im Zwischengeschoss des Hauptbahnhofes eine 36-jährige Ungarin unabsichtlich mit seinem Blindenstock touchiert. Die Wohnsitzlose hatte dem Mann aus dem Hasenbergl daraufhin unvermittelt mit dem Fuß gegen das Bein getreten. Ein privat und in zivil im Hauptbahnhof befindlicher Polizist mischte sich ein und übergab die festgehaltene Ungarin einer hinzugerufenen Bundespolizeistreife. Der 41-Jährige wurde nicht verletzt. Die Frau, die zurückliegend bereits mit Diebstahlsdelikten in Erscheinung getreten war, blieb nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen auf freiem Fuß.

Gegen 18:30 Uhr hatten sich Sicherheitsmitarbeiter der Deutschen Bahn eines 23-Jährigen aus Ungarn angenommen, der zuvor am Bahnsteig 15/16 Reisende belästigt hatte. Auf sein lautstarkes und aggressives Verhalten angesprochen, trat der Wohnsitzlose mit dem Fuß unvermittelt gegen einen Security und flüchtete. Am Ausgang Bayerstraße stellten ihn weitere Sicherheitskräfte der Bahn, gegen die der Osteuropäer ebenfalls tätlich geworden war. Auch gegenüber hinzugerufener Bundespolizisten widersetzte sich der mit 1,4 Promille Alkoholisierte, der nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen die Wache an der Denisstraße freien Fußes verlassen konnte.