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Bundespolizei: Meldungen am 25.10.2024

Bundespolizei

Bundespolizei Polizei Waldmünchen Fahndung

Gefängnisstrafe in letzter Sekunde abgewandt

In allerletzter Sekunde konnte eine 44-jährige Togolesin am Dienstag (22.10) eine Gefängnisstrafe abwenden. Die Dame wurde bei der Einreise am Flughafen München von der Bundespolizei kontrolliert. Hierbei wurde festgestellt, dass gegen sie ein Vollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft München I aufgrund von Geldwäsche vorlag. Zu vollstrecken waren 3.600 Euro oder eine entsprechende Ersatzfreiheitsstrafe. Da die Frau die Summe nicht bezahlen konnte, sollte sie in die Justizvollzugsanstalt nach München gebracht werden.

Auf der Fahrt ins Gefängnis bekamen die Beamten jedoch einen Anruf der Kollegen der Bundespolizeiinspektion München Hauptbahnhof. Diese teilten mit, dass soeben die Tochter der 44-jährigen die 3.600 Euro Geldstrafe für die Mutter auf der Wache am Münchner Hauptbahnhof bezahlt hat. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft München I wurde die Frau anschließend von den Beamten der Bundespolizei wieder in die Freiheit entlassen, sie musste die Gefängnisstrafe nicht antreten.

Bundespolizei sucht Zeugin nach Schleusung 

Der Vorfall ereignete sich in Bad Reichenhall am Grenzübergang Bayerisch Gmain/Großgmain. Das Tatfahrzeug fuhr von der Rainthalstraße in Schwarzbach nach rechts in die Reichenhaller Straße. Wenige Sekunden später überquerte eine jüngere Frau die Stelle zu Fuß. Sie kam entweder vom Fußweg aus Richtung Reichenhaller Straße oder aus der Unterführung der B21 (Richtung Klärwerk/Saalach).

Aufgrund einer Zeugenaussage sucht die Bundespolizeiinspektion Freilassing diese Frau, welche mit einem Kinderwagen (Buggy) und einem Kleinkind an der Hand, gegen 15.00 Uhr, zwischen der Unterführung der Reichenhallerstraße und der Bushaltestelle „Schwarzbach Ort, Bad Reichenhall“ bewegt haben soll und möglicherweise durch die Fahrt des Schleusers gefährdet wurde. Der dort wartende Busfahrer soll die Frau noch eindringlich gewarnt haben und aufgefordert haben zur Seite zu gehen, falls das weiße Fahrzeug nochmals vorbeikommen sollte. Die Bundespolizeiinspektion Freilassing bittet die Frau, sich an die Telefonnummer 08654 7706-0 oder an die E-Mail-Adresse bpoli.freilassing@polizei.bund.de zu wenden. Die Hinweise der Zeugin sind für die Aufklärung des Vorfalls von großer Bedeutung.

Ohne Ticket und mit geklautem Roller

Ein 36-jähriger Mann ist am Mittwochnachmittag (23. Oktober) ohne gültigen Fahrschein von Ingolstadt nach München gefahren. Auf der Bundespolizeiwache stellte sich heraus, dass auch der mitgeführte Elektroroller nicht rechtmäßig in seinem Besitz war. Gegen 15:30 Uhr wurde die Bundespolizeiinspektion München von einem Zugbegleiter über einen Mann ohne gültigen Fahrschein im Zug von Ingolstadt nach München informiert. Nachdem er zur Bearbeitung zur Bundespolizeiwache in der Denisstraße gebracht wurde, stellte sich bei der Überprüfung der Fahrzeugidentifikationsnummer heraus, dass der mitgeführte E-Scooter nicht ihm gehörte.

Weitere Ermittlungen ergaben, dass der Roller einem 50-jährigen Ingolstädter gehörte und dieser den Diebstahl seines mit einem Schloss gesicherten Rollers bereits in Ingolstadt bemerkt hatte. Zudem wurde bei einer Durchsuchung des 36-jährigen Ungarn eine Fahrpreisnacherhebung der Deutschen Bahn vom selben Tag aufgefunden, da der Mann zuvor ohne gültigen Fahrschein von München nach Ingolstadt gefahren war. Eine Rücksprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft ergab, dass der Wohnsitzlose nach Benennung eines Zustellungsbevollmächtigten wieder auf freien Fuß gesetzt werden sollte.

Der Mann wurde wegen Erschleichens von Leistungen und besonders schwerem Fall des Diebstahls angezeigt. Die abschließende Sachbearbeitung des Diebstahlsdeliktes wird zuständigkeitshalber von der Polizei des Freistaates Bayern übernommen.