Bundespolizei

Seniorin fährt in Gleisbereich
Am Donnerstagabend fuhr eine 86-Jährige mit ihrem PKW am S-Bahnhaltepunkt Ottobrunn in den Gleisbereich. Nach dem derzeitigem Stand der Ermittlungen, die durch die Bundespolizeiinspektion München geführt werden, handelte es sich um einen versehentlichen Fahrfehler der Fahrerin, die wohl falsch abgebogen war. Die 86-jährige deutsche Fahrerin konnte das Fahrzeug nach dem Vorfall, der sich gegen 18:45 ereignete, nicht mehr eigenständig aus dem Gleisbereich entfernen. Aufgrund der Gefahr für den Bahnbetrieb wurde umgehend eine Gleissperrung veranlasst.
Das Fahrzeug wurde schließlich von einem Abschleppdienst aus dem Bereich entfernt. Durch den Vorfall kam es zu Teilausfällen und erheblichen Verspätungen im Bahnverkehr. Es kam zu keinen Personenschäden. Auch an den Bahnanlagen selbst entstanden keine Sachschäden. Die 86-Jährige aus dem Landkreis München wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen auf freien Fuß entlassen.
Die Ermittlungen der Bundespolizei wegen einem gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr dauern an, allerdings gibt es zum aktuellen Zeitpunkt keine Hinweise auf eine vorsätzliche Handlung.
Libanesische Migranten abgesetzt
Die Rosenheimer Bundespolizei beschuldigt einen Ukrainer, am Mittwoch (6. November) mehrere libanesische Staatsangehörige mit seinem Pkw eingeschleust und in Nußdorf am Inn abgesetzt zu haben. Mithilfe von Zeugenhinweisen konnten die zurückgelassenen Libanesen in Gewahrsam genommen und die Fahndung nach dem Schleuserfahrzeug eingeleitet werden. Der Verkehrspolizei gelang es, den ukrainischen Fahrzeugführer beim Versuch, über die A8 aus Deutschland auszureisen, auf Höhe der Anschlussstelle Bad Reichenhall festzunehmen.
In den Morgenstunden gingen bei der Polizeiinspektion Brannenburg Hinweise zu einer offenkundigen Absetzung von vier Migranten aus einem Auto mit tschechischem Kennzeichen ein. Eine Streife fand die vier ortsunkundigen Personen – wie mitgeteilt – im Nußdorfer Gemeindebereich. Keiner von ihnen konnte sich ausweisen. Eigenen Angaben zufolge stammen sie aus dem Libanon. Dank des bekanntgewordenen Kennzeichens war es möglich, den Wagen des mutmaßlichen Schleusers an der A8 im Bereich der Autobahnausfahrt Bad Reichenhall ausfindig zu machen. Beamte der Verkehrspolizeiinspektion Traunstein kontrollierten den ukrainischen Fahrer, der eine tschechische Aufenthaltsgenehmigung vorweisen konnte.
Der wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern festgenommene 40-Jährige gab sich zunächst ahnungslos. Er erklärte, die Libanesen aufgrund einer im Internet entdeckten Beförderungsanfrage von Kroatien bis ins deutsch-österreichische Grenzgebiet gefahren zu haben. Ersten Erkenntnissen der zuständigen Bundespolizei in Rosenheim zufolge sollte er für die Beförderung 1.200 Euro erhalten. Bei dieser Tour handelte es sich um eine von mehreren Etappen, die von Hintermännern in der Türkei organisiert worden sein dürften.
Der Ukrainer wurde am Donnerstag von Bundespolizisten am Amtsgericht in Rosenheim vorgeführt. Auf richterliche Anordnung hin musste er in der Justizvollzugsanstalt Bernau die Untersuchungshaft antreten. Die von ihm beförderten Libanesen im Alter von 29, 40, 47 und 82 Jahren wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen einer Aufnahmestelle für Flüchtlinge in München zugeleitet.
Unbekannter belästigt Frau am Hauptbahnhof
Im Rahmen der Auswertung von Videoaufzeichnungen im Zusammenhang mit einer anderen Straftat, konnte die Bundespolizeiinspektion München einen Vorfall sexueller Belästigung feststellen. Nun wird die Geschädigte gesucht. Am 18. August 2024 gegen 05:30 Uhr kam es vor dem „Rewe To Go“-Laden im Zwischengeschoss des Münchener Hauptbahnhofs zu einem Vorfall, bei dem ein bislang unbekannter Täter eine junge Frau belästigte.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand begab sich der unbekannte Täter zusammen mit drei weiteren männlichen Personen ebenfalls zum Rewe To Go. Vor dem Eingang des Geschäfts bemerkte er die Geschädigte, die sich zu diesem Zeitpunkt in unmittelbarer Nähe aufhielt. Der Täter legte seinen linken Arm um die Schulter der Frau und küsste sie ins Gesicht. Daraufhin entfernte sich die Geschädigte zum Treppenaufgang in Richtung Querbahnsteig, um der Situation zu entkommen. Die Bundespolizeiinspektion München bittet nun die bislang unbekannte Geschädigte sich unter der Telefonnummer 089 5155500 zu melden.
Beschreibung der Geschädigten:
Alter: ca. 16-23 Jahre Erscheinung: schlank, braune lange Haare zum Zopf Bekleidung: hellblaue Jeans, weißes Langarmshirt, weiß-graue Handtasche
Beschreibung des unbekannten Täters:
Alter: ca. 20-25 Jahre Erscheinung: schlank, schwarze kurze Haare, afrikanischer Phänotyp Bekleidung: weiße Basecap mit schwarzem Kreuz, rot-schwarz karierte Weste, dunkelgraue zerrissene Jeans, weiße Sneaker.