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Bundespolizei Bayern: Meldungen am 25.02.2025

Bundespolizei

Sexuelle Belästigung im Zug

Am Sonntagabend soll ein 50-Jähriger eine 29-Jährige im Regionalexpress von München nach Freising belästigt haben. Am Bahnhof Freising vertraute sich die Frau ihrem Freund an, der daraufhin den Verdächtigen zur Rede stellte und selbst bedroht wurde.

Gegen 18 Uhr meldete die Notfallleitstelle der Bundespolizei eine sexuelle Belästigung im RE 4077, der sich am Bahnhof in Freising befindet. Vor Ort traf die Bundespolizeistreife auf eine 29-jährige Tunesierin die angab, von dem ebenfalls anwesenden 50-jährigen Bulgaren im Zug an ihr Gesäß gefasst worden zu sein. Bei der Ankunft in Freising berichtete sie ihrem Freund, einem 38-jährigen Deutschen, von dem Vorfall, der den ebenfalls ausgestiegenen 50-Jährigen aus Wiesbaden zur Rede stellte. Daraufhin wurde er von dem Mann mit zwei Flaschen bedroht, was von zwei Zeuginnen beobachtet wurde.

Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest bei dem Tatverdächtigen ergab einen Wert von 0,0 Promille. Zur Aufklärung der Tat wurden die Aufzeichnungen der Videokameras im Zug angefordert.

Nach Abschluss aller Maßnahmen konnten alle Beteiligten ihren Weg fortsetzen. Die Bundespolizei ermittelt wegen sexueller Belästigung und Bedrohung.

Bundespolizei Regensburg Furth im Wald
Symbolbild: Grenzkontrollen

Grenzkontrolle: Syrer setzt sich nach Verurteilung offenbar ins Ausland ab

Die Bundespolizei hat am Montag (24. Februar) nahe Mittenwald einen gesuchten Syrer verhaftet. Offenkundig hatte sich dieser zuvor ins Ausland abgesetzt. Er wird voraussichtlich bis Juli 2026 „hinter Gittern“ bleiben müssen.

Am Montagmorgen kontrollierten Bundespolizisten an der B2 die Papiere eines syrischen Staatsangehörigen, der mit einem Fernreisebus eingereist war. Bei der Überprüfung seiner Personalien fanden die Beamten heraus, dass der Businsasse mit gleich zwei Haftbefehlen gesucht wird. Er war in der Vergangenheit vom Amtsgericht München wegen mehrerer Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz sowohl zu einer Haft- als auch zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Statt seine Justizschulden zu begleichen und seine Haft anzutreten, hatte er sich ersten Erkenntnissen zufolge allerdings ins Ausland abgesetzt.

Der Mann hatte eine Haftstrafe über rund zwölf Monate als auch eine Geldstrafe in Höhe von etwa 1.500 Euro offen. Die Garmischer Bundespolizei sorgte im Rahmen der Grenzkontrollen dafür, dass der „Rückkehrer“ den gerichtlich festgesetzten Freiheitsentzug sogleich verbüßen konnte. Der 43-Jährige wurde noch am selben Morgen in die Justizvollzugsanstalt in Garmisch-Partenkirchen eingeliefert. Da er nicht in der Lage war, die zusätzlich verhängte Geldstrafe in Höhe von rund 1.500 Euro zu begleichen, wird er ersatzweise wohl auch noch weitere rund fünf Monate in Haft bleiben müssen. Insgesamt hat der Syrer demnach über 500 Tage „abzusitzen“.

Betrunkener beschäftigt Bundespolizei über sechs Stunden lang

Ein offenkundig volltrunkener Kroate hat die Rosenheimer Bundespolizei am Samstag (22. Februar) über sechs Stunden lang beschäftigt. Der Mann wurde am Bahnhof Reitmehring in Gewahrsam genommen und zur Dienststelle nach Rosenheim gebracht. Dort zeigte er sich von seiner aggressiven Seite. Ihm wird vorgeworfen, gleich mehrere Straftaten begangen zu haben.

Kurz vor Samstagmittag informierte ein Passant am Reitmehringer Bahnhof eine Streife über eine Person, die am Bahnsteig liegen und einen hilflosen Eindruck machen würde. Die Bundespolizisten fanden am Treppenaufgang zum Bahnsteig einen betrunkenen Mann, der den Eindruck erweckte, die Orientierung verloren zu haben. Er gab an, alkoholische Getränke zu sich genommen zu haben. Der 29-Jährige hatte einen kroatischen Reisepass dabei. Mithilfe seiner Personalien fanden die Bundespolizisten heraus, dass ihm vom Landgericht Traunstein ein Drogen- und Alkoholkonsumverbot auferlegt worden war. Im Verlauf der Kontrolle verhielt sich der Kroate zunehmend unkooperativ, beschimpfte die Beamten und spuckte in ihre Richtung.

Einen Atemalkoholtest vor Ort verweigerte er. Insbesondere aufgrund des Verdachts gegen die gerichtlich angeordnete Führungsaufsicht zum Alkoholverbot verstoßen zu haben, wurde der Mann zur Bundespolizei-Dienststelle nach Rosenheim gebracht. Dort widersetzte er sich mehrfach gewaltsam den Anweisungen der Beamten. Erneut beleidigte er diese und spuckte in ihre Richtung. Auf seine Drohungen folgte der Versuch, einen Bundespolizisten zu schlagen. Der Angriff konnte abgewehrt und der Kroate gefesselt werden.

Auf richterliche Anordnung hin wurde von einem Arzt eine Blutentnahme zur Feststellung des Alkoholisierungsgrads durchgeführt. Erst nach mehreren Stunden hatte sich der aggressive Mann, der im Landkreis Altötting gemeldet ist, wieder vollends beruhigt. Gegen 18:00 Uhr konnte er aus dem polizeilichen Gewahrsam entlassen werden. Er muss mit einem Strafverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung und des Verstoßes gegen die Führungsaufsicht rechnen.