Bundespolizei
Bundespolizei bringt Langfinger in Untersuchungshaft
Am Samstag (28. Juni) hat die Bundespolizei einen mutmaßlichen Dieb fassen können. Der beschuldigte Kameruner soll einer Zugbegleiterin das dienstliche Tablet und Handy im Wert von je 600 Euro entwendet haben. Die Beamten brachten den Polizeibekannten in Untersuchungshaft.
Am Vormittag erhielt die Kemptener Bundespolizei die Mitteilung einer Zugbegleiterin eines EuroCity-Zuges (München-Zürich), dass ein dienstliches Tablet der DB AG im Wert von etwa 600 Euro aus dem Bordbistro entwendet worden sei. Eine Bundespolizei-Streife fuhr sofort zum nächsten Haltebahnhof Memmingen. Einen Tatverdächtigen konnten die Polizisten allerdings vor Ort nicht mehr ausfindig machen. Während der Sachverhaltsaufnahme gab ein Reisender den Beamten jedoch eine Beschreibung des mutmaßlichen Diebes. Daraufhin erinnerte sich die Zugbegleiterin an einen Mann, der der Beschreibung entsprach, aber bereits in Buchloe ausgestiegen war.
Die Bundespolizisten fanden bei einer anschließenden Absuche im Bahnhof Buchloe die zuvor vom Zugpersonal beschriebene Hülle des Tablets in einem Mülleimer in der Unterführung. Nur wenige Meter entfernt saß ein betrunkener Mann mit freiem Oberkörper, auf den die Personenbeschreibung passte. Bei der Durchsuchung der mitgeführten Tasche fanden die Polizisten ein Tablet, welches der vermeintliche Eigentümer nicht entsperren konnte. In einem Telefonat mit der geschädigten Zugbegleiterin konnte das Gerät als das gestohlene identifiziert werden. Während des Gesprächs gab die Bahnmitarbeiterin außerdem an, dass ihr Diensthandy im Wert von circa 600 Euro ebenso verschwunden sei. Das Fehlen hatte sie aber erst nach Abfahrt des Zuges aus dem Bahnhof Memmingen bemerkt. Auch das besagte Handy fanden die Bundespolizisten bei dem Mann, bei dem es sich um einen 33-jährigen Kameruner handelt, der über eine deutsche Niederlassungserlaubnis verfügt.
Die Beamten fanden weiter heraus, dass der mutmaßliche Dieb erst in der vorherigen Nacht eine versuchte gefährliche Körperverletzung in München begangen haben soll. Der Migrant, der bereits unter anderem wegen Raubes, Drogen- und Betrugsdelikten polizeibekannt ist, war mit über zwei Promille alkoholisiert und nicht im Besitz einer gültigen Fahrkarte. Die Bundespolizisten führten den Beschuldigten am Sonntagvormittag dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Kempten vor, der auf Antrag der Staatsanwaltschaft einen Untersuchungshaftbefehl erließ. Anschließend lieferten die Beamten den Mann in die Justizvollzugsanstalt Kempten ein.

Bundespolizei weist Migranten zurück
Die Bundespolizei hat am Sonntag (29. Juni) bei Grenzkontrollen eine fünfköpfige Familie wiederholt in Gewahrsam genommen. Die Personen war ohne Papiere im Fernreisezug unterwegs. Nur einen Tag zuvor hatten Bundespolizisten die syrischen Migranten in einem Reisebus aus Italien auf der Inntalautobahn festgestellt und nach Österreich zurückgewiesen.
Die Beamten trafen am Samstagabend an der Kontrollstelle auf der A93 auf einen Syrer, der mit seiner Frau und den drei Kindern im Reisebus unterwegs war. Über die notwendigen Reisedokumente verfügten sie nicht. Auf dem Mobiltelefon wurden Fotos von griechischen Asylkarten vorgezeigt, die jedoch keine Berechtigung für die Einreise nach und den Aufenthalt in Deutschland entfalten. Am nächsten Morgen wurde die Familie nach Österreich zurückgewiesen.
Am frühen Sonntagnachmittag stellten Rosenheimer Bundespolizisten im Fernreisezug von Kufstein nach München erneut den 36-Jährigen mit seiner Familie fest. Zwar verfügten die fünf über ein Zugticket, gültige Papiere konnten sie jedoch auch diesmal nicht vorzeigen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen und mit einer weiteren Anzeige im Gepäck mussten sie Deutschland wieder in Richtung Österreich verlassen.
Jahrelang unerlaubt im Schengenraum
Am Freitag (27. Juni) hat die Bundespolizei einen kolumbianischen Staatsangehörigen auf dem Luftweg in sein Heimatland zurückgewiesen. Außerdem haben die Beamten einen Venezolaner in Zurückweisungshaft eingeliefert. Die Südamerikaner hatten am Vortag versucht, mit Fernreisebussen unerlaubt über den Grenzübergang Hörbranz (BAB 96) einzureisen.
Die Lindauer Bundespolizei hat am Freitagmittag einen venezolanischen Staatsbürger beim Amtsgericht Lindau vorgeführt und anschließend in Zurückweisungshaft in die Abschiebehaftanstalt Eichstätt eingeliefert. Der 29-Jährige war am frühen Donnerstagnachmittag bei den Grenzkontrollen in einem Fernreisebus aus Italien aufgegriffen worden. Die Bundespolizisten fanden bei der Überprüfung der Ein- und Ausreisestempel im Pass heraus, dass der Mann letztmalig im Januar 2023 nach Spanien eingereist war. Der Venezolaner hatte seine erlaubte visafreie Kurzaufenthaltsdauer weit überschritten und hielt sich demnach bereits über zwei Jahre unerlaubt im Schengenraum auf.
Am Freitagnachmittag haben Lindauer Bundespolizisten einen kolumbianischen Staatsbürger vom Flughafen Frankfurt am Main nach Bogota zurückgewiesen. Der 29-Jährige hatte am Vortag versucht, in einem Fernreisebus (Zürich-München) unerlaubt einzureisen. Der Migrant war in Begleitung seiner italienischen Lebensgefährtin und verfügte lediglich über einen gültigen Reisepass, in dem sich weder Ein- und Ausreisestempel noch ein Visum befanden. Die Beamten ermittelten, dass sich der Kolumbianer bereits seit 2018 unerlaubt in Spanien und zuletzt in der Schweiz aufgehalten hatte.