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Bundespolizei Bayern: Meldungen am 08.09.2025

Bundespolizei – Am Donnerstag (4.September) musste die Bundespolizei die Halle des Ansbacher Bahnhofs räumen. Ein Reisender hatte seinen Koffer unbeaufsichtigt zurückgelassen. Der Entschärfungsdienst der Bundespolizei hat das Gepäckstück untersucht und konnte Entwarnung geben. Eine Mitarbeiterin der Bahn informierte das Bundespolizeirevier Ansbach gegen 11:50 Uhr über einen herrenlosen schwarzen Koffer am Südostausgang am Ansbacher Bahnhof.

Die Beamten der Bundespolizei begaben sich umgehend zum Gepäckstück und fanden einen Hartschalenkoffer vor, der mit einem Kabelschloss an einem Hinweisschild befestigt war. Da der Eigentümer nicht ausfindig gemacht werden konnte, räumten die Polizisten die Bahnhofshalle und sperrten den Bereich daraufhin ab. Zur Unterstützung wurde eine Streife der Polizeiinspektion Ansbach hinzugezogen und der Entschärfungsdienst der Bundespolizei aus Nürnberg angefordert.

Um eine Gefahr auszuschließen, röntgten die Spezialkräfte den Koffer. Nach Auswertung der Aufnahmen konnten die Experten Entwarnung geben und öffneten ihn daraufhin. Im Koffer befanden sich Gegenstände des täglichen Bedarfs, Kleidung und persönliche Unterlagen. Das Gepäckstück wurde als Fundsache an die Bahn übergeben. Kurz darauf meldete sich der Eigentümer, um seinen Koffer entgegenzunehmen. Nachdem die Beamten der Bundespolizei die Personalien des Mannes festgestellt hatten und den Mann auf sein Fehlverhalten hingewiesen hatten, konnte der 55-jährige Wohnsitzlose seinen Koffer wieder an sich nehmen.

Die Bundespolizei weist aufgrund des aktuellen Sachverhaltes wieder eindringlich darauf hin: Bitte achten Sie auf ihr Reisegepäck! Behalten Sie dieses ständig im Blick und führen Sie es immer bei sich. Neben einem möglichen Gepäckdiebstahl kann es, wie in dem aktuellen Fall, zu einem Polizeieinsatz unter finanzieller Regressnahme kommen. Außerdem haben derartige Vorfälle immer weitreichende Einschränkungen für andere Reisende zur Folge


Bundespolizei Spuckattacke

Am Donnerstagmorgen (4.September) kam es zwischen einem Mann und einer Frau, im Zug von Nürnberg nach Ingolstadt, zu einem Streit, der mit Faustschlägen gegen die Frau endete. Die Bundespolizei ermittelt.

Gegen 08:30 Uhr informierte die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord die Leitstelle der Bundespolizeiinspektion Nürnberg über eine Schlägerei im Hauptbahnhof Ingolstadt beim stehenden Zug RE4009. Die Beamten des Bundespolizeireviers Ingolstadt begaben sich umgehend zum Ereignisort. Vor Ort konnte neben einer 39-jährigen Ägypterin ein 29-jähriger Nigerianer angetroffen werden, der von Mitreisenden festgehalten wurde.

Nachdem der Mann zu hyperventilieren begann und sich in einem psychischen Ausnahmezustand befand wurden neben dem Rettungsdienst auch Streifen der Landespolizei Ingolstadt zur Unterstützung angefordert. Der Nigerianer wurde nach Eintreffen des Rettungsdienstes zur medizinischen Versorgung in ein Klinikum gebracht. Nach ersten Ermittlungen kam es während der Fahrt von Nürnberg nach Ingolstadt zwischen der Ägypterin und dem Nigerianer zu einem Streit. Nachdem der Nigerianer schlecht über andere Nationen gesprochen haben soll, wurde er von der Ägypterin gebeten dies zu unterlassen. Daraufhin beleidigte der Mann die Frau aufs Übelste und schlug ihr zwei Mal mit der Faust in das Gesicht.

Daraufhin schritten Mitreisende ein und hielten den Mann bis zum Eintreffen der Polizeibeamten fest. Durch die Faustschläge erlitt die 39-Jährige Schmerzen im Gesichtsbereich. Auf eine medizinische Versorgung verzichtete die Frau. Ein im Klinikum durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,57 Promille bei dem Mann.

Die Bundespolizei leitete gegen den 29-Jährigen Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung und Beleidigung ein.