Oberpfalz / Bayern / Deutschland / Welt

Bundespolizei Bayern: Meldungen am 13.07.2025

Bundespolizei

Unerwünschte Blicke führen zu Gewalttat

Am Mittwochmorgen (9. Juli) kam es am Hauptbahnhof München zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen zwei Männern. Auslöser sollen Blicke eines 52-jährigen Kosovaren in Richtung der Begleiterin eines 27-jährigen Tadschiken gewesen sein.

Kurz nach 8 Uhr standen ein 27-jährige Tadschike und seine 22-jährige Freundin am Bahnsteig von Gleis 14, als der 52-jährige Kosovare an ihnen vorbei lief. Der in Liechtenstein lebende Kosovare soll die junge Frau aus Essen angesehen und den 27-Jährigen beleidigt haben. Daraufhin entwickelte sich ein verbaler Streit zwischen den beiden Männern. Im weiteren Verlauf soll der Ältere den Jüngeren an der Hüfte gepackt und ihm einen Kopfstoß versetzt haben. Dabei zog sich der Angreifer selbst eine Platzwunde am Kopf zu. Der Angegriffene schlug daraufhin zurück, wodurch der Kosovare zu Boden ging.

Der Jüngere trat nun auf den am Boden liegenden Kosovaren ein. Der Tadschike klagte nach der Auseinandersetzung über Schmerzen im Kiefer-, Hals- und Hüftbereich. Zudem blutete er an der Nase. Vor Ort lehnte er eine ärztliche Behandlung jedoch ab. Der 52-jährige Kosovare wurde zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus eingeliefert. Die Bundespolizei ermittelt nun gegen ihn wegen des Verdachts der Beleidigung und Körperverletzung. Gegen den 27-jährigen Tadschiken wird wegen des Verdachts der versuchten gefährlichen Körperverletzung ermittelt.

 

Bundespolizei Bundespolizisten Betrunkener Bandendiebstahl Waldmünchen Regensburg Einbruch

 

Körperverletzung am Bahnhof

Am Dienstagabend (8. Juli) kam es am Bahnhof Ansbach zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen zwei Männern. Auslöser sollen Wortmeldungen eines 39-jährigen Iraners zu der Begleiterin eines bislang Unbekannten gewesen sein.

Kurz nach 19 Uhr stand der Unbekannte in Begleitung seiner Freundin am Bahnsteig 4/5, als der 39-jährige Iraner an ihnen vorbeilief, etwas vor sich hinsagte und sich in Richtung Treppenabgang zur Bahnsteigunterführung begab. Auf halber Höhe der Treppe forderte der Unbekannte den Iraner auf, zurückzukommen. Nachdem der 39-Jährige der Aufforderung folgte, wurde er von dem Unbekannten aufgrund der zuvor getätigten Aussage verbal angegangen. Die Frau stieg daraufhin in den zur Abfahrt bereitstehenden Zug. Nachdem der Iraner das abstritt, etwas zu ihr gesagt zu haben, wurde er von dem Unbekannten bedroht. Im weiteren Verlauf ging der Iraner die Treppe zur Bahnsteigunterführung hinunter, dicht gefolgt von dem Unbekannten der ihn anschließend in der Bahnsteigunterführung schubste und mit einem Faustschlag gegen den Kopf zu Boden schlug.

Dabei verlor der 39-Jährige kurzfristig das Bewusstsein. Der Schläger entfernte sich daraufhin in Richtung Busbahnhof. Der wieder zu sich gekommene Iraner lehnte die Hilfe von anwesenden Zeugen des Vorfalls ab und begab sich auf den Weg nach Hause. Bei dem Angriff erlitt der Geschlagene eine Platzwunde über dem linken Auge, die im Nachgang im Klinikum Ansbach versorgt werden musste. Am darauffolgenden Tag erschien der Iraner bei der Ansbacher Bundespolizei und schilderte den Vorfall.

Die Bundespolizei ermittelt nun gegen den Unbekannten wegen Bedrohung und Körperverletzung.