Bundespolizei
Fahrscheinkontrolle eskaliert – Fahrgast greift Prüfdienst an
Bundespolizei – Am Dienstagmorgen, dem 13. Mai, eskalierte eine Fahrscheinkontrolle in einer stadteinwärts fahrenden S2 in München derart, dass ein 56-jähriger Prüfdienstmitarbeiter seinen Dienst abbrechen musste. Der stark alkoholisierte Fahrgast griff auch die alarmierten Einsatzkräfte der Bundespolizei an.
Gegen 7:30 Uhr kontrollierten der 56-Jährige und sein 21-jähriger Kollege einen 49-Jährigen aus München. Der Deutsche verhielt sich sofort aggressiv, stieß den 56-Jährigen mit dem Ellenbogen und brachte ihn zu Fall. Darüber hinaus beleidigte und bedrohte der Fahrgast die Kontrolleure massiv, weshalb diese die Bundespolizei alarmierten. Die Bundespolizisten nahmen den Aggressiven bei Ankunft der aus Dachau kommenden S-Bahn in Empfang.
Auch gegenüber den Beamten verhielt er sich renitent, sodass er gefesselt werden und unter erheblichem Kraftaufwand zum Dienst-Kfz gebracht werden musste. Auf der Wache der Bundespolizei schlug er einen Beamten und beleidigte weitere Einsatzkräfte fortwährend. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,2 Promille. Da sich der Münchner auch nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen nicht beruhigte, ordnete das zuständige Gericht einen vorläufigen Gewahrsam an, um weitere Straftaten zu unterbinden. Aus diesem wurde der zwischenzeitlich deutlich beruhigte Deutsche gegen 18 Uhr entlassen.
Der 56-jährige Prüfdienstmitarbeiter klagte über Schmerzen im Bereich der Brust und brach seinen Dienst ab, um sich zum Arzt zu begeben. Die Bundespolizei ermittelt nun wegen Erschleichens von Leistungen, Bedrohung, Beleidigung, Körperverletzung Widerstand und Angriff auf Vollstreckungsbeamte.

Mutmaßlicher Drogenschmuggler in Untersuchungshaft
Am Freitag (9. Mai) hat die Bundespolizei am Grenztunnel Füssen (BAB 7) einen italienischen Staatsangehörigen aufgegriffen, der versucht hatte, Cannabis, Heroin und Kokain über die Grenze zu schmuggeln. Der Mann und seine Partnerin, die am Steuer des Fahrzeuges saß, standen unter Drogeneinfluss. Die Beamten beschlagnahmten bei der späteren Wohnungsdurchsuchung außerdem eine größere Menge Bargeld. Der Beschuldigte wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kempten dem Ermittlungsrichter vorgeführt und anschließend in Untersuchungshaft eingeliefert.
Kemptener Bundespolizisten stoppten kurz nach Mitternacht in der Kontrollstelle einen Kleinwagen mit Memminger Zulassung. Das Auto war mit zwei italienischen Staatsangehörigen, der 54-jährigen Fahrerin und dem 44-jährigen Beifahrer, besetzt. Die Ausweiskontrolle verlief ohne Auffälligkeiten. Jedoch fanden die Bundespolizisten bei der Durchsuchung des sichtlich nervösen Mannes ein Päckchen mit Drogen, welches er in seiner Unterhose versteckt hatte. Dabei handelte es sich um etwa 15 Gramm Heroin, 14 Gramm Kokain sowie über 50 Gramm Cannabis. Der Mann gab außerdem an, vor einigen Stunden Heroin und Kokain konsumiert zu haben. Und auch die Fahrerin stand unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln. Ein Drogenschnelltest schlug auf Amphetamine an. Durch die Füssener Polizei wurde die Italienerin zur Blutentnahme ins Krankenhaus Füssen gebracht.
Die Bundespolizisten durchsuchten anschließend auf Anordnung des Bereitschaftsstaatsanwaltes der Staatsanwaltschaft Kempten mit Unterstützung von Beamten des Zollfahndungsamtes München und der Landespolizei die gemeinsame Wohnung des Paares in Memmingen. Die Beamten fanden dabei 12.000 Euro Bargeld, welches auf Anordnung der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt wurde.
Der 44-Jährige wurde wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittel- und Konsumcannabisgesetz angezeigt. Die Frau erhielt Anzeigen aufgrund der Beihilfehandlung zur Einfuhr von Betäubungsmitteln sowie wegen Fahrens unter berauschenden Mitteln. Sie kam schließlich auf freien Fuß.
Da sich bei dem Mann am Vormittag zunehmend Entzugserscheinungen zeigten, brachten ihn die Zollbeamten zur Untersuchung und Bestätigung der Haftfähigkeit zunächst ins Bezirkskrankenhaus Kempten. Anschließend führten die Beamten den Beschuldigten dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Kempten vor, welcher auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kempten einen Haftbefehl erließ. Anschließend wurde der Italiener in die Justizvollzugsanstalt Kempten eingeliefert. Das Zollfahndungsamt München führt nun die weiteren Ermittlungen unter Leitung der Staatsanwaltschaft Kempten.
Bundespolizei nimmt zwei gesuchte Männer fest
Die Bundespolizei Rosenheim hat bei Grenzkontrollen an der Inntalautobahn zwei gesuchte Männer gefasst. Am Dienstag (13. Mai) musste ein Slowake ins Gefängnis, da er seine Justizschulden von rund 3.300 Euro nicht zahlen konnte. In der Nacht zuvor beglich ein Rumäne seine Strafe von 1.200 Euro und durfte seine Reise fortsetzen.
In der Kontrollstelle nahe Kiefersfelden überprüften Bundespolizisten die Insassen eines in der Slowakei zugelassenen Fahrzeugs. Bei der Kontrolle der Personalien im Polizeicomputer wurde ein Haftbefehl gegen den slowakischen Beifahrer wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz festgestellt. Das Amtsgericht Rosenheim hatte einen Strafbefehl über rund 3.300 Euro erlassen. Da der 31-Jährige nicht über die nötigen finanziellen Mittel verfügte, musste er die ersatzweise angeordnete Haftstrafe antreten. Die Beamten brachten den Slowaken in Justizvollzugsanstalt Bernau, wo er die nächsten knapp eineinhalb Monate absitzen wird.
In der Nacht von Montag auf Dienstag kontrollierte die Bundespolizei die Passagiere in einem Fernreisebus. Hierbei wurde ein 35-Jähriger angetroffen, der vor zwei Jahren vom Amtsgericht Straubing wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis verurteilt wurde. Seine Strafe von 1.200 Euro konnte der rumänische Staatsangehörige bezahlen und somit seine Reise fortsetzen.