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Bundespolizei Bayern: Meldungen am 18.07.2025

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Bundespolizei fasst mutmaßlichen Totschläger bei Grenzkontrollen

Am Montag (14. Juli) hat die Bundespolizei auf der A93 nahe Kiefersfelden einen wegen Totschlags gesuchten Mann gefasst. Der 35-Jährige versuchte offenbar unter einer falschen Identität unerkannt in die Bundesrepublik einzureisen. Gegen ihn lag ein internationaler Haftbefehl vor.

Bei der grenzpolizeilichen Kontrolle der Insassen eines in Deutschland zugelassenen Fahrzeugs händigte der Beifahrer einen bulgarischen Ausweis aus. Die Bundespolizisten erkannten, dass es sich bei dem Dokument um eine Fälschung handelte. Im Verlauf der anschließenden Durchsuchung fanden die Beamten noch einen bulgarischen Führerschein. Auch dieser konnte als „glatte Fälschung“ entlarvt werden.

Mithilfe der Fingerabdrücke des offenkundigen Urkundenfälschers stellte sich heraus, dass der vermeintliche Bulgare tatsächlich ein Staatsangehöriger der Republik Moldau ist. Der 35-Jährige wurde seit dem Jahr 2017 von den Behörden seines Heimatlandes mit einem internationalen Haftbefehl gesucht. Demnach wird ihm vorgeworfen, eine andere Person umgebracht zu haben. Offenbar war es ihm mit den falschen Papieren gelungen, sich über Jahre unerkannt abzusetzen.

Aufgrund des Vorwurfs der Urkundenfälschung, des Missbrauchs von Ausweispapieren und der versuchten illegalen Einreise ordnete die Rosenheimer Staatsanwaltschaft an, dass der Beschuldigte 3.000 Euro als Sicherheit für das anstehende Strafverfahren in Deutschland zu hinterlegen habe. Nachdem der den geforderten Betrag gezahlt hatte, wurde er beim Rosenheimer Amtsgericht vorgeführt. Auf richterliche Anordnung hin ist er in Haft genommen und von der Bundespolizei in die Justizvollzugsanstalt München-Stadelheim gebracht worden. Dort hat er hinsichtlich einer möglichen Auslieferung an die Republik Moldau das weitere Verfahren abzuwarten.

 

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Angriff auf Bahnpersonal – Bundespolizei nimmt Tatverdächtigen fest

Glasflasche geworfen, Sicherheitspersonal bedroht und beleidigt – am Bahnhof Freising kam es zu einem tätlichen Angriff auf eine Streife der Deutschen Bahn Sicherheit. Die Bundespolizei nahm den alkoholisierten Tatverdächtigen noch vor Ort fest.

Am Mittwochabend (16. Juli) kam es am Bahnhof Freising zu einem Angriff auf eine Streife der Deutschen Bahn Sicherheit. Ein 36-jähriger äthiopischer Staatsangehöriger warf gegen 19:45 Uhr ohne erkennbaren Grund eine Glasflasche in Richtung der vier Sicherheitsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter (21, 24, 38 und 42 Jahre alt), verfehlte diese jedoch. Zudem beleidigte er die Streife mehrfach verbal und bedrohte eine 21-jährige Mitarbeiterin mit dem Tod. Unbeteiligte Zeugen beobachteten den Vorfall. Aufgrund seines aggressiven Verhaltens wurde der Mann noch vor Eintreffen der Bundespolizei von den Mitarbeitenden der DB Sicherheit fixiert.

Eine Streife der Bundespolizei traf kurz darauf am Ereignisort ein, übernahm die polizeilichen Maßnahmen und nahm den Tatverdächtigen vorläufig fest. Der Mann wurde zur Dienststelle der Bundespolizeiinspektion München gebracht. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,2 Promille. Nach Rücksprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft wurde die Vorführung des Wohnsitzlosen beim Ermittlungsrichter für den Folgetag angeordnet.

Die Bundespolizei hat Ermittlungen wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung, Bedrohung und Beleidigung aufgenommen.