Bundespolizei
Am frühen Samstagmorgen (19. Juli) leistete ein 27-jähriger Polizeibekannter am Ostbahnhof in München Bundespolizisten bei Kontrollmaßnahmen Widerstand. Am Abend fiel ein 37-Jähriger im Bahnhof in Gilching-Argelsried mit Zeigen des Hitlergrußes und anderen Delikten auf.
* Ostbahnhof, Widerstand:
Gegen 04:15 Uhr wurde die Bundespolizei zu einer in einem Schnellrestaurant im Ostbahnhof schlafenden Person, die sich vom Personal nicht wecken ließ, angefordert. Zwei Beamte weckten den 27-jährigen Somalier und führten ihn zur Identitätsfeststellung zum Revier. Zunächst sperrte sich der Polizeikannte, der im Landkreis Rosenheim wohnt, gegen die Maßnahmen und versuchte zudem einem der Beamten in die Hand zu beißen. Bei der der Verbringung in die Gewahrsamszelle trat er einen Beamten gegen dessen Knie und spuckte einem weiteren unter anderem ins Gesicht.

Zudem kam es während des gesamten Einsatzes zu Beleidigungen der Bundespolizisten. Keiner der Beamten sowie der bereits zurückliegend mit 29 ähnlichen Delikten polizeilich in Erscheinung getretene Somalier, der im September 2015 in die Bundesrepublik eingereist war, wurden verletzt. Die Staatsanwaltschaft München ordnete eine Blutentnahme an und entschied auf eine Richtervorführung für Sonntag wegen tätlichem Angriff, Widerstand, Körperverletzung und Beleidigung.
** Gilching, unerlaubter Gruß:
Gegen 20:37 Uhr fiel ein 37-Jähriger Reisenden am Bahnhof in Gilching-Argelsried, Landkreis Starnberg, auf. Er soll Deutschland beleidigt und zudem damit gedroht haben, „alle abzustechen“. Dabei zeigte der in Gilching Wohnende gegenüber sechs Jugendlichen den Hitlergruß und rief Heil Hitler. Dabei soll es auch zu Bedrohungen mittels einer Glasflasche sowie zu Beleidigungen der sechs im Alter von 13 bis 16 Jahren gekommen sein.
Der bereits mehrfach polizeilich mit Eigentums-, Sachbeschädigungs- sowie Betäubungsmitteldelikten in Erscheinung Getretene wird wegen des Verdachts der Bedrohung, Sachbeschädigung und Beleidigung sowie Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen von der Bundespolizei angezeigt werden.