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Bundespolizei Bayern: Meldungen am 24.08.2025

Bundespolizei – Am Mittwoch (21. August) kam es auf der Fahrt des Railjet 64 von Budapest nach München innerhalb kurzer Zeit zu zwei Diebstählen im Zug. Unklar ist, ob es sich dabei um denselben unbekannten Täter handelt. Gegen 18:50 Uhr fuhr der Railjet 64 aus Budapest am Münchner Hauptbahnhof ein. Kurz darauf meldeten sich unabhängig voneinander ein chinesischer Staatsangehöriger und ein indisches Paar bei der Wache der Bundespolizei in der Denisstraße.

Dem in Augsburg wohnenden Chinesen war kurz vor der Ankunft in München aufgefallen, dass sein Rucksack nicht mehr an dem Ort stand, an dem er ihn abgestellt hatte. Ein bislang Unbekannter soll das Gepäckstück des 29-Jährigen, in dem sich unter anderem Reisepass, Digitalkamera und Bluetooth-Kopfhörer befanden, entwendet haben. Eine Ortung der Kopfhörer lieferte erste Hinweise auf deren Aufenthaltsort in Wien. Der Schaden beläuft sich auf ca. 2.000 Euro. Österreichische Sicherheitsbehörden wurden eingeschaltet.

Ebenfalls unmittelbar vor dem Halt am Hauptbahnhof München bemerkte ein indisches Paar, dass auch ihr Rucksack aus dem Zug entwendet worden war. Dieser war vor dem Wiener Hauptbahnhof noch da. Ihnen entstand ein Schaden in Höhe von rund 770 Euro. Die Bundespolizei ermittelt nun, ob es sich bei den Fällen um denselben Täter handelt und leitete Ermittlungen wegen der Diebstähle ein.

Bereits Anfang August kam es im Nightjet von Venedig nach München zu einem Diebstahl mit einem Schaden in Höhe von 9.200 Euro. Hier hatte der unbekannte Täter die kurze Abwesenheit einer Reisenden ausgenutzt und aus dem Schlafabteil eine Reisetasche einer französischen Luxusmarke an sich genommen. Auch hier folgten strafrechtliche Ermittlungen wegen Diebstahl.

Die Bundespolizei warnt eindringlich, vor allem bei Fahrten im nationalen sowie internationalen Fernverkehr, auf das Eigentum und darauf, auf mitgeführte Gepäckstücke zu achten. Mitreisende werden gebeten verdächtige Personen dem Zugbegleitpersonal zu melden.


Bundespolizei
Symbolbild

Einsatzkräfte der Bundespolizei haben am Freitag (22. August) bei Grenzkontrollen auf der A8 eine gesuchte 70-jährige Kroatin festgenommen.

Die Festnahme erfolgte an einer Kontrollstelle der Bundespolizei, als die Frau in einem Fernreisebus überprüft wurde. Im Rahmen der Kontrolle stellte sich heraus, dass gegen sie eine Ausschreibung zur Festnahme der Staatsanwaltschaft Stuttgart vorlag. Laut Ausschreibung war sie im Jahr 2004 durch das Landgericht Stuttgart wegen versuchten Mordes rechtskräftig zu einer Freiheitsstrafe von zehn Jahren verurteilt worden.

Die Verurteilte muss nun noch eine Reststrafe von 1.521 Tagen in einer deutschen Justizvollzugsanstalt verbüßen. Die Frau wurde noch am selben Tag in eine Justizvollzugsanstalt überführt, um die verbleibende Haftzeit abzusitzen.