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Bundespolizei Bayern: Meldungen am 27.06.2025

Bundespolizei

Tierischer Einsatz am Hauptbahnhof

Am frühen Mittwochmorgen (25. Juni) unterstützte die Bundespolizei einen Mann am Münchner Hauptbahnhof, der mit einer Katze im Gepäck aus Hamburg angereist war. Hinweise auf einen möglichen Tierschutzverstoß führten zu einem besonderen Einsatz der viel Einfühlungsvermögen erforderte.

Gegen 05:30 Uhr wurde die Bundespolizei von einem Reisenden darüber informiert, dass sich ein Mann mit einer Katze in einem Rucksack am Bahnsteig 25 befinde und geäußert habe, dem Tier schaden zu wollen. Die eingesetzten Beamten konnten den Mann schnell antreffen – dieser kam ihnen bereits entgegen und versicherte glaubhaft, seiner Katze nichts antun zu wollen. Vielmehr bat er um Unterstützung. Der Katzenbesitzer, ein tunesischer Staatsangehöriger mit Wohnsitz im Hamburger Umland, schilderte, sich verfolgt zu fühlen. Er habe in Hamburg keine Hilfe erhalten und sei nun auf dem Weg zu seinem Bruder nach Italien, wo er sich sicherer fühle. Eine sofortige fachärztliche Versorgung lehnte er ab, da seine Katze in der Klinik nicht aufgenommen werden könne und er sich von dem Tier nicht trennen wollte.

Die Bundespolizisten überprüften, dass es der Katze augenscheinlich gut ging und ermöglichten dem Tier, das sich seit Stunden in dem Tiertransportrucksack befand, in einem geschützten Bereich in den Räumen der Bundespolizei am Gleis 26 kurzzeitig Freilauf. Da der Mann keine finanziellen Mittel oder Verpflegung bei sich hatte, begleiteten ihn die Einsatzkräfte zur Bahnhofsmission. Dort konnte er auf die Weiterreise mit dem Zug nach Italien warten.

 

Polizei, Schockierender Fall, Burglengenfeld Bundespolizei
Symbolbild

 

Über sechzehn sowie sechs Monate ins Gefängnis

Die Rosenheimer Bundespolizei hat am Mittwoch (25. Juni) zwei deutsche Staatsangehörige in die Justizvollzugsanstalt Bernau gebracht. Der eine hat eine Freiheitsstrafe von über sechzehn, der andere von sechs Monaten zu verbüßen.

Bei der Kontrolle eines Mannes am Bahnhof in Rosenheim fanden die Bundespolizisten mithilfe des Polizeicomputers heraus, dass der 29-Jährige von der Traunsteiner Justiz gesucht wurde. Dem Haftbefehl zufolge war er wegen Wohnungseinbruchsdiebstahls zu einem Freiheitsentzug von einem Jahr, vier Monaten und zwei Wochen verurteilt worden.

Der Fahrgast eines in Italien zugelassenen Reisebusses wurde an der A93 nahe Kiefersfelden grenzpolizeilich kontrolliert. Auch bei dem 50-Jährigen stellte sich heraus, dass ein Haftbefehl gegen ihn vorlag. Demnach hatte ihn das Amtsgericht in Linz am Rhein wegen Körperverletzung zu einer Freiheitsstrafe von einem halben Jahr verurteilt.

Beide Männer wurden verhaftet und zur Bundespolizeiinspektion nach Rosenheim gefahren. Von dort aus brachten die Beamten sie ins Bernauer Gefängnis.