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Bundespolizei Bayern: Meldungen am 28.05.2025

Bundespolizei

Jugendliche leistet Widerstand nach Diebstahl – Bundespolizist verletzt

Am Montagabend (26. Mai) kam es am Bundespolizeirevier München Ost im Rahmen einer Diebstahlsanzeige zu einem Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte – ein Polizist wurde verletzt. Eine 15-jährige Ukrainerin war zuvor beim Ladendiebstahl erwischt worden und versuchte, sich mit falschen Dokumenten auszuweisen.

Die Jugendliche aus Donauwörth wurde gegen 21:30 Uhr auf das Bundespolizeirevier gebracht, nachdem sie gemeinsam mit einem 16-jährigen Begleiter alkoholische Getränke aus einem Geschäft entwendet hatte. Während dieser flüchten konnte, wurde sie bis zum Eintreffen der Streife festgehalten. Bei der Anzeigenaufnahme legte sie ein manipuliertes Ausweisdokument sowie einen auf eine andere Person ausgestellten Reisepass vor. Als sie versuchte, aus dem Dienstgebäude zu fliehen, konnte ein 28-jähriger Beamter sie noch aufhalten. Dabei setzte sich die Jugendliche zur Wehr, wodurch der Beamte eine Schulterverletzung erlitt. Aufgrund der Schmerzen, musste er seinen Dienst abbrechen und wurde zur weiteren Abklärung in ein Krankenhaus gebracht.

Die Mutter der Jugendlichen wurde über den Vorfall informiert und erschien auf der Dienststelle um sie abzuholen. Die Bundespolizei ermittelt wegen Diebstahls, Urkundenfälschung, Missbrauchs von Ausweispapieren und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.

 

Bundespolizei Regensburg
Symbolbild der Bundespolizei

 

Schleusung eines „falschen“ Italieners/ Bundespolizei verweigert zwei Albanern die Einreise

Am Samstag (24. Mai) hat die Bundespolizei am Grenztunnel Füssen (BAB 7) einen polizeibekannten Albaner beim Einschleusen eines Landsmannes ertappt. Der mutmaßliche Geschleuste war in Deutschland kein Unbekannter – allerdings als Italiener.

Am Samstagabend stoppten Kemptener Bundespolizisten in der Kontrollstelle eine albanische Fahrzeugbesatzung. Der 40-jährige Fahrer des in Albanien zugelassenen Transporters konnte für sich und sein Fahrzeug gültige Papiere vorweisen. Auch bei der Überprüfung des 27-jährigen Beifahrers schien zunächst alles in Ordnung zu sein. Der Mann verfügte über einen neu ausgestellten Pass. Anhand der Stempel war für die Polizisten erkennbar, dass der Mann am selben Tag in den Schengenraum eingereist war. Die Bundespolizisten recherchierten jedoch, dass der Mann seit September 2024 als Italiener mit Wohnsitz im Landkreis Böblingen gemeldet ist, nachdem er erst Ende August 2024 bei der Ausländerbehörde als unbekannt ins Ausland verzogen registriert worden war.

Bei der Durchsuchung des Fahrzeugs fanden die Beamten sogar noch ein Sicherstellungsprotokoll der Baden-Württemberger Polizei über ein italienisches Passersatzpapier, welches im Zusammenhang mit einem anderen Fall gefunden wurde. Eigenen Angaben zufolge hatte der 27-Jährige die Fälschung damals für 20.000 Euro in Italien gekauft und diese sowie später das Sicherstellungsprotokoll unter anderem bei Versicherungen und Behörden vorgelegt. Als Italiener habe er sogar in der Gastronomie gearbeitet.

Die Bundespolizisten zeigten den Albaner wegen unerlaubter Einreise und unerlaubten Aufenthaltes an. Weiterhin ermittelten die Beamten, dass der 40-jährige Fahrer bereits im März dieses Jahres wegen Einschleusens von Ausländern angezeigt wurde. Aufgrund dieser Wiederholungstat erhielt er eine neuerliche Anzeige. Die Beamten wiesen die Beschuldigten am folgenden Morgen nach Österreich zurück.