Rumänen bei Grenzkontrollen verhaftet
Die Bundespolizei hat am Mittwoch (24. September) zwei gesuchte rumänische Staatsangehörige bei Grenzkontrollen an der Inntalautobahn nahe Kiefersfelden gefasst. Der eine wurde in Bernau, der andere in Augsburg-Gablingen ins Gefängnis eingeliefert.
Bei der Überprüfung der Personalien der beiden rumänischen Insassen eines in Spanien zugelassenen Autos stellte sich heraus, dass diese in Deutschland jeweils von der Justiz gesucht wurden. Gegen den jüngeren Rumänen, der am Steuer des Wagens saß, lag ein Untersuchungshaftbefehl des Amtsgerichts Ingolstadt aus dem Jahr 2024 vor. Demnach wird dem dringend Tatverdächtigen eine versuchte gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Zudem bestehe Fluchtgefahr. Die Rosenheimer Bundespolizisten führten den 24-Jährigen am Donnerstag beim zuständigen Gericht in Ingolstadt vor. Auf richterliche Anordnung hin wurde er anschließend in die Justizvollzugsanstalt Augsburg-Gablingen eingeliefert.
Sein Landsmann, der im Pkw mitgefahren war, fand sich ebenfalls im Gefängnis wieder. Er wurde laut Haftbefehl im August 2024 aus der Bundesrepublik abgeschoben, nachdem er einen Teil seiner mehrjährigen Freiheitsstrafe verbüßt hatte. Hierzu war er 2022 wegen schweren Bandendiebstahls vom Landgericht Bamberg verurteilt worden. Mit seiner Rückkehr nach Deutschland ist der Rest der verhängten Strafe fällig geworden. Von der Kontrollstelle an der A93 aus wurde der Mann von der Rosenheimer Bundespolizei in die Haftanstalt nach Bernau gebracht. Dort wird er für die Dauer von 375 Tagen bleiben müssen.

Bundespolizei – Mutmaßlicher Millionenbetrüger festgenommen
Beamte der Bundespolizei haben am Dienstag (23. September) am Flughafen München einen international gesuchten Mann festgenommen.
Nach einem Hinweis der Schweizer Behörden nahmen Bundespolizisten auf Anordnung der Generalstaatsanwaltschaft München einen 50-jährigen iranischen Staatsangehörigen bei der Einreise nach Deutschland fest. Grundlage war eine internationale Fahndung der Schweizer Behörden. Demnach wird der Mann verdächtigt, zwischen Juni 2022 und August 2025 durch betrügerische Anlagegeschäfte einen Schaden in zweistelliger Millionenhöhe verursacht zu haben.
„Diese Festnahme zeigt, wie wirksam die Grenzkontrollen sind. Personen, nach denen international gefahndet wird, können nicht unbehelligt nach Deutschland einreisen“, erklärte ein Sprecher der Bundespolizei am Flughafen München.
Nach der Festnahme wurde der Verfolgte auf Antrag der Generalstaatsanwaltschaft München dem zuständigen Ermittlungsrichter in Landshut vorgeführt. Dieser ordnete auf Grundlage der durch die Schweizer Behörden betriebenen internationalen Fahndung an, dass der Verfolgte bis zu einer Entscheidung des Oberlandesgerichts München über die Auslieferungshaft festzuhalten ist. Der Mann wurde anschließend in die Justizvollzugsanstalt Landshut eingeliefert. Das Auslieferungsverfahren in die Schweiz wird nun von der Generalstaatsanwaltschaft München betrieben.
Hintergrund:
Die Bundespolizei am Flughafen München kontrolliert täglich mehrere zehntausend Passagiere im grenzüberschreitenden Luftverkehr. Dabei kommt es regelmäßig vor, dass Personen mit Fahndungsnotierungen festgestellt werden. Im Jahr 2024 vollstreckte die Bundespolizei am Münchner Flughafen über 550 Haftbefehle.