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Bundespolizei: Berichte vom 29.12.2024

Bundespolizei

Bundespolizei nimmt gesuchten Bulgaren fest

Die Bundespolizei hat bei Grenzkontrollen einen Tag vor Heiligabend (23.Dezember) einen bulgarischen Staatsangehörigen festgenommen. Der Mann hatte offene Justizschulden in Höhe von rund 5.500 Euro. Da er die Summe nicht aufbringen konnte, musste er die ersatzweise angeordnete Haft antreten und verbrachte Weihnachten im Gefängnis.

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Beamte der Rosenheimer Bundespolizei kontrollierten den Bulgaren als Mitfahrer in einem PKW. Bei der Überprüfung der Personalien stellte sich heraus, dass gegen den 58-Jährigen zwei Haftbefehle der Staatsanwaltschaft Darmstadt vorlagen. Das Amtsgericht Offenbach hatte den Bulgaren 2021 wegen unerlaubtem Handel mit Betäubungsmitteln und Anfang 2024 wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis verurteilt.

Weil der Mann die rund 5.500 Euro einschließlich Verfahrenskosten nicht bezahlen konnte, kam die vom Gericht ersatzweise festgelegte Freiheitsstrafe von mehr als drei Monaten zum Tragen. Bundespolizisten brachten den Festgenommenen in die Justizvollzugsanstalt Bernau.

Rabiate Diebestour endet an Heiligabend im Gefängnis

Am Morgen des 24. Dezember hat ein Mann am Hauptbahnhof Nürnberg in einer Drogerie Parfüm entwendet. Als der Ladendetektiv den Dieb festhielt, wurde er getreten und geschlagen. Den notorischen Dieb lieferten Bundespolizisten an Heiligabend ins Gefängnis ein.

Innerhalb von zehn Tagen entwendete ein 33-Jähriger mehrmals in derselben Drogerie am Hauptbahnhof Nürnberg Parfüm im Gesamtwert von 370 Euro. Gegen 9 Uhr am 24. Dezember wurde er jedoch von einem Ladendetektiv auf frischer Tat ertappt. Der Detektiv der Drogerie konnte den Mann, der schon ein Hausverbot für das Geschäft innehatte, noch an der Flucht hindern und ihm das Stehlgut im Wert von 149 Euro abnehmen.

Der Täter griff den Detektiv unvermittelt mit Faustschlägen und Tritten an, ein unbeteiligter Kunde kam dabei dem Mitarbeiter zu Hilfe. Eine Streife der Bundespolizei nahm den polizeibekannten renitenten Italiener noch vor Ort fest und führte ihn dem Ermittlungsrichter vor. Der Haftprüfung folgte die Einlieferung in die JVA Nürnberg. Der Detektiv erlitt Schmerzen, jedoch keine sichtbaren Verletzungen.

Die Bundespolizeiinspektion Nürnberg leitete gegen den Mann Ermittlungsverfahren wegen besonders schwerem Fall des Diebstahls, Hausfriedensbruch sowie Körperverletzung ein.