Bundespolizei Waidhaus. Bei Grenzkontrollen auf der A6 hat die Bundespolizeiinspektion Waidhaus am vergangenen Wochenende (14. bis 16. November) drei gesuchte Straftäter festgenommen. Zwei Männer konnten ihre offenen Geldstrafen direkt an der Kontrollstelle bezahlen und ihre Reise fortsetzen. Ein dritter Festgenommener wurde in die Justizvollzugsanstalt Weiden eingeliefert.

45-jähriger Slowake bezahlt offene Geldstrafe
Am Sonntag kontrollierten Bundespolizisten einen 45-jährigen slowakischen Staatsangehörigen. Eine Abfrage im Fahndungssystem ergab einen Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Amberg. Das Amtsgericht Schwandorf hatte den Mann im Juli 2023 wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz zu einer Geldstrafe von 400 Euro verurteilt. Da er die Summe vor Ort beglich, durfte er seine Reise fortsetzen.
Bundespolizei – 40-jähriger Tscheche begleicht Justizschulden
Bereits am Freitag kontrollierten die Beamten einen 40-jährigen Tschechen, gegen den ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Münster vorlag. Das Amtsgericht Rheine hatte den Mann im September 2019 wegen Nötigung zu einer Geldstrafe von 1.200 Euro verurteilt. Auch diese Strafe hatte der Betroffene nie bezahlt. An der Kontrollstelle zahlte er die offene Forderung und konnte anschließend weiterreisen.
33-jähriger Tscheche muss Ersatzfreiheitsstrafe antreten
Ebenfalls am Freitag nahmen die Bundespolizisten einen 33-jährigen Tschechen fest, der als Passagier in einem Fernreisebus unterwegs war. Gegen ihn lagen zwei Haftbefehle der Staatsanwaltschaft München vor:
– 1.200 Euro Geldstrafe wegen Sachbeschädigung (Urteil: November 2023)
– 1.900 Euro Geldstrafe wegen Erschleichens von Leistungen (Urteil: September 2024)
Da der Mann beide Strafen nicht beglichen und sich zudem ins Ausland abgesetzt hatte, suchte ihn die deutsche Justiz zur Vollstreckung. Auch bei der Kontrolle konnte er die Summen nicht bezahlen. Die Beamten vollstreckten daher die angeordneten Ersatzfreiheitsstrafen von mehreren Monaten und lieferten ihn in die JVA Weiden ein.