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Bundespolizei Waldmünchen – Meldungen am 12.07.2024

Bundespolizei

Nach Schlag mit der Bierflasche folgt Beißattacke

Regensburg – Am Mittwochabend (16. Juli) hat ein 29-Jähriger Äthiopier am Hauptbahnhof Regensburg einem 26-jährigen Landsmann mit einer Bierflasche ins Gesicht geschlagen. Bei dem darauffolgenden Gerangel biss der 29-Jährige seinem Kontrahenten in den Brustbereich. Beide Männer verletzten sich bei der körperlichen Auseinandersetzung leicht.

Gegen 19:50 Uhr meldeten Reisende beim Bundespolizeirevier Regensburg eine Schlägerei am Bahnhofsvorplatz. Mehrere Bundespolizeistreifen eilten an den Einsatzort und konnten alle Tatbeteiligte feststellen.

Einer ersten Auswertung der vorhandenen Videoaufzeichnungen zufolge waren zwei Äthiopier an einem Seiteneingang zum Bahnhof Regensburg in Streit geraten. Im weiteren Verlauf schlug der 29-Jährige dem 26-Jährigen mit der Bierflasche ins Gesicht. Dabei entglitt dem 29-Jährigen die Bierflasche, sodass sie zu Boden fiel und zerbrach.

Der 26-Jährige und ein hinzugeeilter 33-jähriger Eritreer konnten den Mann niederringen. Dabei drückten sie ihn teilweise mit dem Rücken in die Scherben der zerbrochenen Flasche. Während des Gerangels biss der 29-Jährige dem 26-Jährigen in den Brustbereich. Schließlich konnten weitere Zeugen die Personengruppe trennen. Die beiden Äthiopier verletzten sich bei der Auseinandersetzung leicht. Zudem wurde bei dem Vorfall ein Headset des Eritreers beschädigt.

Das Bundespolizeirevier Regensburg ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung und Sachbeschädigung. Eine Messung des Atemalkohols ergab bei dem 29-Jährigen einen Wert von 2,08 Promille. Auf der Wache wollte der Mann sich selbst verletzten und schlug mit dem Kopf gegen eine Scheibe. Als ihn die Beamten festhielten, spuckte er gegen die Glasscheibe. Die Bundespolizisten setzten dem Äthiopier eine Spuckschutzhaube auf. Bei dem Vorfall zog sich der 29-Jährige keine weiteren Verletzungen hinzu. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen setzten die Beamten den Mann auf freien Fuß.

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Symbolbild Festnahme

Bundespolizisten nehmen gesuchte Diebin fest

Waldmünchen – Für eine gesuchte Diebin klickten am Donnerstagabend (11. Juli) am Grenzübergang Höll die Handschellen. Die Justiz hatte mit einem Haftbefehl nach der 46-jährigen Tschechin gefahndet.

Gegen 19:15 Uhr kontrollierten Bundespolizisten am Grenzübergang Höll eine 46-jährige Tschechin bei der Einreise. Ein Abgleich der Personalien im polizeilichen Fahndungssystem ergab eine Ausschreibung zur Festnahme.

Die 46-Jährige hatte einen Strafbefehl des Amtsgerichtes Weiden in der Oberpfalz wegen Diebstahls ignoriert. Daraufhin erließ die zuständige Staatsanwaltschaft einen Strafvollstreckungshaftbefehl.

Die Tschechin konnte die Ersatzfreiheitsstrafe abwenden, indem sie ihre Justizschulden in Höhe von rund 450 Euro beglich. Im Anschluss gestatteten die Bundespolizisten die Weiterreise.