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Bundespolizei – Meldungen am 13.07.2024

Bundespolizei

2024 für gefassten Rumänen „gelaufen“

Für einen an der A93 verhafteten Rumänen ist das Jahr 2024 wohl schon „gelaufen“. Die Bundespolizei hat den mit zwei Haftbefehlen gesuchten Businsassen Mittwochnacht (10. Juli) im Rahmen der Grenzkontrollen auf Höhe Kiefersfelden gefasst. Er wird voraussichtlich bis Mitte Januar 2025 im Gefängnis bleiben müssen.

Bei der Überprüfung der Personalien des 33-Jährigen stellten die Bundespolizisten fest, dass sowohl das Amtsgericht in Augsburg als auch das Amtsgericht in Nürnberg 2023 jeweils einen Strafbefehl gegen den Mann erlassen hatte. Der eine umfasste eine Geldstrafe in Höhe von 5.000 Euro wegen Trunkenheit im Verkehr, der andere eine Geldstrafe von 1.350 Euro wegen Diebstahls.

Eigenen Angaben zufolge wollte der rumänische Staatsangehörige wieder nach Deutschland reisen, um zu arbeiten und Geld zu verdienen. Über die erforderlichen finanziellen Mittel zum Zahlen der gerichtlich angeordneten Beträge verfügte er nicht. Ersatzweise hatte die Justiz eine 100- sowie eine 90-tägige Freiheitsstrafe festgelegt.

Demnach wird der Rumäne die Haftdauer von insgesamt 190 Tagen erst Mitte Januar des kommenden Jahres verbüßt haben. Die Rosenheimer Bundespolizei lieferte ihn in die Justizvollzugsanstalt Bernau am Chiemsee ein.

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Neun Anzeigen nach einer Buskontrolle

Am Mittwoch (10. Juli) hat die Bundespolizei am Grenzübergang Hörbranz (BAB 96) in einem Fernreisebus zwei Syrer gestoppt, die versucht hatten, mit gefälschten Papieren unerlaubt über die Grenze zu gelangen. Außerdem überführten die Beamten eine Eritreerin der Visaerschleichung. Sie hatte Hilfe von einem mitreisenden, in Deutschland wohnhaften Landsmann erhalten.

Am Morgen kontrollierten Lindauer Bundespolizisten in einem Fernbus mit dem Routing Rom-Frankfurt am Main zwei Syrer. Die beiden 30 und 35 Jahre alten Migranten legten jeweils einen französischen Ausweis vor. Bei der Überprüfung stellten die Polizisten fest, dass es sich bei beiden Dokumenten um Fälschungen handelt. Bei der Durchsuchung des 30-Jährigen fanden die Beamten außerdem einen gefälschten italienischen Ausweis. Beide Syrer erhielten Anzeigen wegen versuchter unerlaubter Einreise und Urkundenfälschung.

Der 30-Jährige wurde außerdem wegen Verschaffens von falschen amtlichen Ausweisen angezeigt. Während der Anzeigenbearbeitung belastete der 30-Jährige einen bislang Unbekannten als Organisator der unerlaubten Reise sowie der Dokumentenfälschungen. Daher ermittelt die Bundespolizei in diesem Fall auch wegen Einschleusens von Ausländern. Die Beamten belegten beide Migranten mit einem dreijährigen Einreise- und Aufenthaltsverbot für die Bundesrepublik und wiesen sie am Nachmittag nach Österreich zurück.

Im selben Bus kontrollierte eine Streife der Bundespolizei außerdem zwei Eritreer. Der 36-jährige Mann, der in Ludwigsburg wohnt, verfügte über einen Flüchtlingspass und eine deutsche Niederlassungserlaubnis. Seine angebliche Ehefrau legte den Beamten einen ugandischen Flüchtlingspass sowie ein italienisches Visum für einen längeren Aufenthalt aus familiären Gründen vor. Die Polizisten ermittelten, dass die 28-Jährige bei der Beantragung des Visums falsche Angaben gemacht und nie einen Aufenthalt in Italien beabsichtigt hatte, sondern dauerhaft in Deutschland bleiben wollte.

Die Bundespolizisten zeigten den Mann als Organisator der Reise wegen Beihilfe zur versuchten unerlaubten Einreise an. Er kam später auf freien Fuß. Die Frau erhielt eine Anzeige wegen versuchter unerlaubter Einreise und Visaerschleichung. Sie musste nach Österreich zurück.