Bundespolizei

Eine Notbremsung wegen einer Münze, Schleusungen und Fahndungstreffer

Am Pfingstwochenende (17. bis 20. Mai) hat die Bundespolizeiinspektion Freilassing 79 unerlaubte Einreisen aufgedeckt. Außerdem haben Beamte vier Schleusungen verhindert und 55 Fahndungstreffer – darunter acht Haftbefehle – erzielt. Außerdem ermittelt die Bundespolizei gegen einen 25-Jährigen, der wegen einer Münze am Bahnhof Freilassing ins Gleis gesprungen ist.

Nach einem Bürgerhinweis hat am Samstagmorgen (18. Mai) gegen 05:30 Uhr eine Streife der Polizeiinspektion Berchtesgaden im Bereich des Grenzübergangs Zill zwölf Personen festgestellt, die zu Fuß in Richtung Scheffau unterwegs waren. Die syrischen Staatsangehörigen im Alter zwischen 21 und 33 Jahren, führten keine Ausweisdokumente mit sich und wurden der Bundespolizeiinspektion Freilassing übergeben. Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass ein dunkler Geländewagen, mit insgesamt nur fünf Sitzplätzen, die zwölf Migranten von Slowenien bis an die deutsche Grenze gebracht hatte. Der bisher unbekannte Fahrer sei dabei sehr schnell und unsicher gefahren. Gegen die Männer besteht deshalb der Verdacht der unerlaubten Einreise und des unerlaubten Aufenthaltes. Sie wurden alle an die Erstaufnahmeeinrichtung München weitergeleitet.

Am Bahnhof Freilassing hat ein Zug der österreichischen Westbahn am Samstag um zirka 18:20 Uhr eine Gefahrenbremsung gemacht. Grund dieser Notbremsung war ein 25-jähriger Österreicher, der sich unbefugt im Gleisbereich aufgehalten hatte. Glücklicherweise konnte der Mann den Gleisbereich eigenständig und unversehrt verlassen. Dabei wurde er vom Triebfahrzeugführer angesprochen und bis zum Eintreffen von Bundespolizisten festgehalten. Gegenüber der Bundespolizei gab der 25-Jährige an, eine Münze im Gleisbett erkannt zu haben, die er aufheben wollte. Gegen den Mann besteht der Verdacht des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. Verletzt wurde durch die Gefahrenbremsung niemand. Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen wurde dem Österreicher die Weiterreise gestattet.

Am Sontag (19. Mai) um 07:10 Uhr haben Unterstützungskräfte der Bundespolizeiinspektion Freilassing am Grenzübergang Schwarzbach-Autobahn bei der Kontrolle eines 36-jährigen Kosovaren einen Haftbefehl im Fahndungssystem festgestellt. Der Staatsanwaltschaft Mannheim schuldete er eine Geldstrafe in Höhe von 5.400 Euro wegen Urkundenfälschung. Der Mann konnte den offenen Betrag nicht begleichen und wurde daher zum Verbüßen der Ersatzfreiheitsstrafe in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Bundespolizei

Beziehungsstreit eskaliert im Zug

Dienstagabend, (21. Mai) kam es in einer Regionalbahn von München nach Augsburg zu einer Bedrohung und Beleidigungen gegen eine Zugbegleiterin. Vorausgegangen war ein Beziehungsstreit zwischen einem 36-Jährigen und seiner Freundin. Der Zug musste in Mammendorf angehalten werden. Gegen 20:30 Uhr erreichte die Bundespolizei in München die Meldung über eine aggressive männliche Person in der Regionalbahn 87 (goAhead) zwischen München und Augsburg. Aufgrund der Lage wurde veranlasst, den Zug am Haltepunkt Mammendorf bis zum Eintreffen von Polizeikräften stehen zu lassen.

Eine Streife des PP Oberbayern Nord konnte den 36-jährigen Deutschen, seine 36-jährige Freundin sowie die Zugbegleiterin antreffen und an die eintreffenden Kräfte der Bundespolizei übergeben. Ersten Ermittlungen zufolge stritt das alkoholisierte Paar lautstark im Zug und schloss sich in die Toilette ein. Die Zugbegleiterin wurde darauf im Rahmen der Ticketkontrolle aufmerksam und wollte wissen, ob alles in Ordnung sei. Daraufhin bedrohte und beleidigte der Mann die Zugbegleiterin. Außerdem hatte der 36-Jährige seinen Hund bei sich, der in den Zug urinierte.

Nachdem der Deutsche das Malheur mit seinem Pullover aufgewischt hatte, drohte er den Pullover ins Gesicht der Zugbegleiterin zu drücken. Nach Eintreffen der Polizei beruhigte sich die Lage. Nach Abschluss aller Maßnahmen konnten alle Beteiligten ihre Fahrt fortsetzen. Gegen den 36-Jährigen wird wegen Bedrohung und Beleidigung ermittelt.