Bundespolizei: Europaweit gesucht – Mutmaßlicher Menschenhändler festgenommen

Am Montag (15. April) hat die Bundespolizei einen europaweit gesuchten serbischen Staatsangehörigen festgenommen, der des Einschleusens von Ausländern verdächtig ist. Die Beamten nahmen den 35-Jährigen am Flughafen München fest, als er aus Pristina/Kosovo kommend einreisen wollte. Der Festnahme lag ein Europäischer Haftbefehl der ungarischen Behörden zugrunde.

Ein Fahndungserfolg gelang den Bundespolizisten im Erdinger Moos bei der Einreisekontrolle des Fluges DE169 aus Pristina. Bei der Überprüfung eines 35-jährigen Serben wurde ein Europäischer Haftbefehl zur Auslieferung an die ungarischen Behörden festgestellt. Der Serbe soll im Jahr 2021 acht Syrer über die sogenannte Balkonroute in die Europäische Union geschleust haben. Nach seiner Festnahme durch die Bundespolizei am Flughafen wurde er dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Landshut vorgeführt und anschließend in die Justizvollzugsanstalt Landshut eingeliefert. Für das weitere Verfahren ist nun die Generalstaatsanwaltschaft München zuständig

Bundespolizei

Gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr

Am Donnerstagnachmittag (18. April) kam es im Bereich des Rangierbahnhofes Nord bei Baggerarbeiten zu einem Touchieren eines Bagger-Schwenkarmes mit einem Güterzug. Dabei entstand an der Lokomotive ein Sachschaden in Höhe von circa 10.000 Euro. Verletzt wurde niemand.

Gegen 15:30 Uhr führte ein 27-jähriger Deutscher Bauarbeiten mit einem Bagger in der Nähe des Bahnübergangs der Ausfahrgleise des Rangierbahnhofs München Nord aus. Als ein Güterzug (Zuglauf Halle – München – Kufstein) mit circa 60 Km/h ein Ausfahrgleis in Fahrtrichtung Osten befuhr, schwenkte der Baggerfahrer, ohne dass er die Zugfahrt wahrnahm, den Schwenkarm in den Regellichtraum der Lokomotive. Der Lokführer bemerkte dies circa 50 Meter vor der Gefahrenstelle und leitete eine Schnellbremsung ein. Diese konnte ein seitliches, leichtes Touchieren von Lokomotive und Schwenkarm nicht mehr verhindern.

Für die Sicherung an der Baustelle, und damit Verständigung mit dem Baggerfahrer bei ankommenden Zügen, war ein 25-jähriger Deutscher zuständig. Nach ersten vorläufigen Ermittlungen setzte er den Baggerfahrer nicht darüber in Kenntnis, dass sich ein Zug näherte. Ein dritter Arbeiter, ein 42-jähriger Deutscher, half dem Baggerfahrer bei den durchzuführenden Bauarbeiten; er erlitt einen Schock.

An der Lokomotive entstand leichter Schaden, der sich nach ersten Einschätzungen auf eine Höhe von circa 10.000 Euro beläuft. Auswirkungen im Bahnverkehr hatte der Vorfall nicht. Die Bundespolizeiinspektion München hat Ermittlungen wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr aufgenommen.