Oberpfalz / Bayern / Deutschland / Welt

Bundespolizei Oberpfalz: Mehrere Meldungen am letzten Tag des Jahres

Bundespolizei

50-Jähriger kennt keine Anstandsregeln und schlägt schließlich zu

Am Samstagnachmittag (28. Dezember) wollte sich am Hauptbahnhof Regensburg ein 50-jähriger Deutscher auf der Toilette vordrängeln. Als ein 35-jähriger Eritreer den 50-Jährigen zurechtwies, schlug dieser zu.

Ersten Ermittlungen zufolge wollten gegen 16:30 Uhr ein 50-jähriger Deutscher und ein 35-jähriger Eritreer in einem Lokal im 1. Stock des Hauptbahnhofes Regensburg zur Toilette gehen. Als diese besetzt war, drängelte sich der 50-Jährige vor. Der 35-Jährige wies den Deutschen darauf hin, dass er sich hinten anstellen muss. Infolgedessen schlug der 50-Jährige den Eritreer. Dieser ließ sich das nicht gefallen und schlug zurück.

Ein Mitarbeiter des Restaurants informierte das Bundespolizeirevier Regensburg. Mehrere Reisende griffen schlichtend ein. Beide Männer zogen sich durch den Vorfall Platzwunden im Gesicht zu.

Eine Bundespolizeistreife eilte an den Einsatzort. Nachdem der 50-jährige Deutsche mehrfach in drohender Haltung auf eine Bundespolizistin zuging, setzte eine andere Beamtin Pfefferspray ein. Anschließend konnte der 50-Jährige zu Boden gebracht werden. Aufgrund seiner anhaltenden Aggressivität musste der Mann gefesselt werden.

Auf dem Weg zur Wache drohte der Mann den eingesetzten Beamten an, sich absichtlich in die Hose zu machen. Diese Drohung machte der 50-Jährige auf dem Revier wahr. Nach einem Zusammenbruch auf der Dienststelle musste der stark alkoholisierte Deutsche in ein Regensburger Klinikum eingeliefert werden. Das Bundespolizeirevier Regensburg hat die Ermittlungen wegen Körperverletzung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte aufgenommen.

Bundespolizei Regensburg
Symbolbild der Bundespolizei

Bundespolizisten erwischen Ausreißer

Bundespolizisten haben am Samstagabend (28. Dezember) am Hauptbahnhof Regensburg zwei ausgebüxte Jugendliche in Gewahrsam genommen. Die Afghanen im Alter zwischen 16 und 17 Jahren waren zuvor von einer Jugendschutzstelle als vermisst gemeldet worden.

Gegen 20:25 Uhr kontrollierten Bundespolizisten zwei minderjährige Afghanen im Alter von 16 und 17 Jahren in der Bahnhofshalle am Hauptbahnhof Regensburg. Eine Überprüfung im polizeilichen Fahndungssystem ergab, dass beide Jungen aus einer Jugendeinrichtung im Landkreis Schwandorf abgehauen waren. Die Beamten brachten die Jugendlichen zurück und übergaben sie einem Betreuer.

Erschöpfter Mann liegt regungslos auf der Straße

Am Samstag (28. Dezember) in den frühen Morgenstunden entdeckte eine Bundespolizeistreife am Standstreifen des Grenzüberganges Furth im Wald eine regungslose Person. Der 43-jährige Slowake war nach einem langen Fußmarsch aus Pilsen völlig erschöpft zusammengebrochen. Rettungssanitäter lieferten den Mann in ein Krankenhaus ein.

Gegen 02:45 Uhr entdeckte eine Bundespolizeistreife am Grenzübergang Furth im Wald nach dem Hinweis eines Reisenden eine völlig erschöpfte Person am Standstreifen. Der 43-jährige Slowake lag regungslos am Boden.

Eigenen Angaben zufolge war er von Pilsen (Tschechien) nach Deutschland gelaufen. Als er den Grenzübergang überquerte, ließ seine Kraft in den Beinen nach und er fiel auf der Straße zusammen. Seitdem hatte er nicht mehr aufstehen können. Der Mann konnte mit Hilfe der Beamten aufstehen, humpelte aber und klagte über Schmerzen. Wie lange er schon in der Kälte lag, konnte nicht geklärt werden.

Das Reiseziel wäre die Wohnadresse seiner Mutter im Landkreis Straubing-Bogen gewesen. Ein Rettungswagen brachte den Mann ins Krankenhaus Cham.

Touristenprivileg überschritten

Am Freitagabend (27. Dezember) haben Bundespolizisten die unerlaubte Einreise eines Serben verhindert. Der 27-Jährige hielt sich bereits länger im Schengengebiet auf als erlaubt.

Gegen 20:30 Uhr kontrollierten Bundespolizisten in einem Zug aus Prag einen Reisenden. Der 27-jährige Serbe konnten einen gültigen Reisepass vorlegen. Anhand der Stempel im Reisepass konnten die Beamten feststellen, dass der Mann den erlaubten visumsfreien Aufenthalt für Touristen bereits um 38 Tage überschritten hatte.

Das Bundespolizeirevier Furth im Wald ermittelt wegen versuchter unerlaubter Einreise. Die Bundespolizisten wiesen den Serben zurück nach Tschechien.