Bundespolizei

Beamte der Bundespolizeiinspektion Waidhaus haben am 14. Mai erneut einen Haftbefehl vollstreckt und drei verbotene Waffen sichergestellt. Der gesuchte Straftäter konnte seine Justizschulden bezahlen und weiterreisen. Gegen die drei Waffenbesitzer leitet die Beamten nun Ermittlungsverfahren wegen Verstößen gegen das Waffengesetz ein.

Ein 46-jähriger Tscheche musste seine Reise nach Amsterdam für einen kurzen Zwischenstopp an der Grenzkontrollstelle unterbrechen. Dabei wurde der 46-Jährige als gesuchter Straftäter entlarvt. Bei der Personalienüberprüfung stellten die Beamten ein Fahndungsersuchen der Staatsanwaltschaft Meiningen fest. Wegen Nötigung wurde der Insasse eines Fernreisebusses durch das Amtsgericht Eisenach bereits im November 2021 zu einer Geldstrafe in Höhe von 500 Euro verurteilt.

Die fehlende Zahlungsmoral des Tschechen quittierte die Staatsanwaltschaft mit einem Haftbefehl. Dieser wurde nun an der A6 in Waidhaus vollstreckt. Die im Haftbefehl angeordneten Ersatzfreiheitsstrafe musste der 46-Jährige jedoch nicht antreten. Er bezahlte seine Justizschulden noch vor Ort und konnte somit weiterreisen.

Bundespolizei

Auch drei Waffenbesitzer blieben am Donnerstag im Fahndungsnetz der Bundespolizei hängen. Ein 30-jähriger Ukrainer hatte ein verbotenes Springmesser im Rucksack versteckt, dass die Beamten sogleich sicherstellten. Ein 30-jähriger Rumäne hatte eine Stahlrute unter dem Lenkrad seines Pkws deponiert. Da diese in Deutschland als Waffe gilt und verboten ist, lagert sie nun in der Asservatenkammer der Bundespolizeiinspektion Waidhaus.

Gleich daneben ergänzt auch ein sichergestellter Schlagring den Asservatenfundus der Bundespolizei. Dieser wurde bei einem 25-jährigem Tschechen sichergestellt, der die Waffe griffbereit in der Mittelarmlehne seines Pkws transportierte. Die Bundespolizei leitet in allen Fällen Ermittlungsverfahren wegen Verstößen gegen das Waffengesetz ein.