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Bundespolizei Waidhaus: Haftbefehle, Waffen und Drogen

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Die Fahnder der Bundespolizeiinspektion (BPOLI) Waidhaus vollstreckten am Wochenende zwei Haftbefehle in der Kontrollstelle auf der A6.

Am Samstag klickten die Handschellen bei einem Rumänen. Die Staatsanwaltschaft Siegen (NRW) suchte den Mann mit Vollstreckungshaftbefehl. Wegen einer Verurteilung aufgrund Gefährdung des Straßenverkehrs hatte der 26-Jährige noch eine Geldstrafe von 1600 Euro und Verfahrenskosten in Höhe von 3535 € offen. Der Rumäne war gut bei Kasse und konnte die Geldstrafe bezahlen. Damit ersparte er sich 40 Tage Ersatzfreiheitsstrafe und er durfte die Kontrollstelle als „freier Mann“ verlassen.

Ein tschechischer Staatsbürger bewies ebenfalls Zahlungsmoral. 1000 Euro und 125 Euro Verfahrenskosten wollte die Staatsanwaltschaft Potsdam noch aus einem Verfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Sie suchte daher den 26-Jährigen mit Haftbefehl. Durch Zahlung der Geldstrafe vermied er einen 50-tägigen Zwangsaufenthalt in der JVA.

Darüber hinaus beschlagnahmten die Bundespolizisten bei Reisenden unterschiedlicher Nationalität zwei verbotene Reizstoff-Sprühgeräte und zwei Elektro-Impulsgeräte, die als Taschenlampe getarnt waren. Die Beamten zeigten die „Importeure“ wegen Verstößen gegen das Waffengesetz an.

Die Beamten beschlagnahmten zudem insgesamt mehr als 50 Gramm Marihuana. Diese zahlreichen Fälle übergaben sie an die zuständige Kontrolleinheit Verkehrswesen (KEV) des Waidhauser Zolls.