Bericht: Bundespolizei Waidhaus 

Zivilfahnder der Bundespolizeiinspektion Waidhaus konnten am Dienstagabend (13. März) zwei osteuropäische Männer festnehmen. Sie wurden mit drei Haftbefehlen gesucht.

Ein 31-jähriger Georgier war Insasse eines Fernreisebusses auf dem Weg nach Straßburg als Zivilfahnder der Bundespolizei die Reise in Waidhaus für einen grenzpolizeilichen Kontrollhalt unterbrachen. Der Fahndungscomputer der Beamten zeigte gleich zwei Fahndungsnotizen der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth an. Bereits im Oktober 2020 wurde er vom Amtsgericht Nürnberg wegen Diebstahls zu einer Geldstrafe verurteilt. Er entwendete zusammen mit anderen Tatverdächtigen in einem Nürnberger Bekleidungsgeschäft Waren im Wert von 300 Euro.

Auch bei einem weiteren Ladendiebstahl in Nürnberg wurde er ertappt und muss deswegen eine weitere Geldstrafe in Höhe von 400 Euro bezahlen. Da er seine Justizschulden nicht beglichen hatte, erfolgte die Fahndungsnotiz der Staatsanwaltschaft mittels Haftbefehl. Da er die insgesamt 900 Euro Justizschulden diesmal bei der Bundespolizei Waidhaus bezahlte, blieb ihm die angeordnete Ersatzfreiheitsstrafe von insgesamt 49 Tagen erspart. Er konnte somit seine Reise fortsetzen.

Einen weiteren Fahndungstreffer konnten die Bundespolizeifahnder in der Nacht von Montag auf Dienstag für sich verbuchen. Ein 49-jähriger Bulgare wurde bei der Einreise aus Tschechien beobachtet und in Waidhaus kontrolliert. Die Beamten konnten bei dem 49-Jährigen eine Fahndungsnotiz der Staatsanwaltschaft Weiden feststellen. Er wurde wegen eines Verstoßes gegen das Ausländerpflichtversicherungsgesetz vom Amtsgereicht Weiden zu einer Geldstrafe in Höhe von 500 Euro verurteilt.

Da er seine Justizschulden noch vor Ort bezahlen konnte kann die Staatsanwaltschaft Weiden den Haftbefehl nun zu den Akten legen. Der Bulgare konnte seine Reise fortsetzen.