Bericht der Bundespolizei Waidhaus

Gleich dreimal konnten die Fahnder der Bundespolizeiinspektion Waidhaus einen Haftbefehl vollstrecken. Am Dienstag (7. März) wurde ein Syrer am Bahnhof Weiden festgenommen. Bei den anderen Männern, einem Slowaken und einem Bulgaren, klickten die Handschellen am Mittwoch (8. März) in Waidhaus.

Der 24-jährige Syrer wurde durch eine Streife der Bundespolizei in Weiden am Bahnhof angetroffen und kontrolliert. Die Beamten stellten bei der Überprüfung seiner Personalien ein Fahndungsersuchen der Staatsanwaltschaft Weiden fest. Wegen eines Vergehens nach dem Pflichtversicherungsgesetz wurde der 24-Jährige im Februar 2022 durch das Amtsgericht Weiden zu einer Geldstrafe verurteilt. Da er diese nicht bezahlt hat erfolgte die Fahndungsausschreibung mittels Haftbefehl. Die ausstehenden Justizschulden in Höhe von 300 Euro wurden diesmal sofort beglichen. Der Weiterreise des Syrers stand somit nichts mehr im Wege.

Mit einem ähnlichen Sachverhalt wurden die Bundespolizeifahnder am Mittwoch in den frühen Morgenstunden in Waidhaus konfrontiert. Diesmal war es ein 45-jähriger Slowake, der wegen eines Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz vom Amtsgericht Görlitz zu einer Geldstrafe verurteilt wurde.

Zuvor war er über die A6 nach Deutschland eingereist und wurde von Zivilfahndern in Waidhaus einer Kontrolle unterzogen. Der dabei festgestellte Haftbefehl brachte Justizschulden in Höhe von 800 Euro beziehungsweise eine Ersatzfreiheitsstrafe zum Vorschein. Da der 45-Jährige den Betrag bei der Bundespolizeiinspektion Waidhaus einzahlte, konnte er seine Reise fortsetzen.

Auch ein 66-jähriger Bulgare konnte einer wegen Nichtzahlung von Justizschulden drohenden Ersatzfreiheitsstrafe von 20 Tagen  entgehen. Zollfahnder aus Waidhaus kontrollierten den Mann an der A6 und stellten dabei einen Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Mannheim fest. Das Amtsgericht Mannheim hatte den 66-Jährigen im November 2022 wegen Diebstahls zu einer Geldstrafe in Höhe von 200 Euro verurteilt. Der Mann beglich seine Justizschulden bei der Bundespolizei und wurde daher auf freiem Fuß belassen.