Bericht der Polizei Furth im Wald
Am Mittag des 04.04.2023 erhielt ein 85 jähriger aus dem Gemeindebereich Eschlkam von einer gewissen Frau Schneider aus Regensburg einen Anruf, dass seine Enkelin einen schweren Verkehrsunfall verursacht hätte.
Bei diesem Anruf wurde ihm glaubhaft gemacht, dass der leitende Staatsanwalt eine Kaution von 128.000 Euro für die Freilassung seiner Enkelin fordere. Die Ehefrau des Geschädigten verständigte derweilen per Handy ein anderes Familienmitglied. Dieses beendete das Gespräch zwischen der anageblichen Frau Schneider und dem Rentner. Zu einer Geldübergabe oder Übergabe von persönlichen Daten kam es nicht.
Die Polizeiinspektion Furth im Wald nahm die Ermittlungen auf. Die Polizei warnt wieder eindringlich vor solchen hinterhältigen Betrügern. Mit den Worten “Rate mal, wer hier spricht” oder ähnlichen Formulierungen rufen Betrüger bei meist älteren und allein lebenden Personen an, geben sich als Verwandte, Enkel oder auch gute Bekannte aus und bitten kurzfristig um Bargeld.
Als Grund wird ein finanzieller Engpass oder eine Notlage vorgetäuscht, beispielsweise ein Unfall, ein Auto- oder Computerkauf. Die Lage wird immer äußerst dringlich dargestellt. Oft werden die Betroffenen durch wiederholte Anrufe unter Druck gesetzt. Sobald das Opfer zahlen will, wird ein Bote angekündigt, der das Geld abholt.
Kommt ein Anruf verdächtig vor, sollte unverzüglich die Polizei unter der Nummer 110 verständigt werden.