Fahrradaktionstag Regensburg. Mit dem Ziel, die Sicherheit im Radverkehr zu verbessern, führte die Polizeiinspektion Regensburg Süd am Mittwoch, den 29. Oktober 2025, einen groß angelegten Fahrradaktionstag durch. Das Fazit: Viel richtig gemacht – aber weiterhin Handlungsbedarf.

Fahrradaktionstag – Geisterradler im Fokus
Unterstützt vom Einsatzzug Regensburg und dem Kommunalen Ordnungsservice (KOS) kontrollierten die Beamten im gesamten Stadtgebiet sowohl stationär als auch mobil. Begleitend markierte die Verkehrswacht Regensburg erneut „Geisterradler-Logos“ auf Radwegen, um auf die Gefahren der falschen Fahrtrichtung hinzuweisen.
Von insgesamt 71 Verwarnungen entfielen allein 25 auf Geisterradler, also Radfahrer, die entgegen der Fahrtrichtung unterwegs waren. Weitere Verstöße betrafen das Befahren von Gehwegen, Musikhören mit Kopfhörern sowie die Nutzung von Mobiltelefonen während der Fahrt.
Pkw-Fahrer im Blick: Nur ein Raser
Ein zweiter Schwerpunkt lag auf den Gefahren durch Autofahrer. Zehn Verkehrsteilnehmer erhielten Verwarnungen wegen Parkverstößen auf oder an Radwegen.
Erfreulich fiel dagegen das Ergebnis der Geschwindigkeitskontrollen in Fahrradstraßen aus: Nur ein Pkw-Fahrer überschritt die erlaubten 30 km/h.
39-Jähriger mit illegalem E-Bike gestoppt
Für einen 39-jährigen Radfahrer hatte der Aktionstag strafrechtliche Folgen. Er war in der Adolf-Schmetzer-Straße in falscher Richtung unterwegs. Bei der Kontrolle stellten die Beamten fest, dass sich sein Fahrrad durch einen Gasgriff beschleunigen ließ, ohne treten zu müssen – rechtlich ein Kraftfahrzeug.
Da der Mann keine Pflichtversicherung abgeschlossen hatte, wurde das Fahrzeug sichergestellt und ein Strafverfahren nach dem Pflichtversicherungsgesetz eingeleitet.
Fazit: Auch beim vierten Fahrradaktionstag dieses Jahres zeigt sich: Viele Radfahrer verhalten sich regelkonform, doch Fehlverhalten und Unwissenheit sorgen weiterhin für Gefahr im Straßenverkehr. Die Polizei kündigte an, ihre Schwerpunktkontrollen fortzusetzen.