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Bundespolizei – Unerlaubte Einreisen in Bayern

Die Bundespolizeidirektion München, zuständig für grenzpolizeiliche Aufgaben in Bayern, verzeichnete von Januar 2021 bis Juli 2025 kontinuierlich unerlaubte Einreisen. Allein im Jahr 2024 wurden 9.817 Personen unmittelbar an der Grenze oder im Zusammenhang mit einem illegalen Grenzübertritt zurückgewiesen oder zurückgeschoben – sowohl an Land- als auch an Luftgrenzen.


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Bild: Bundespolizei

Seit dem 16. September 2024 führt die Bundespolizei auf Anordnung der Bundesinnenministerin vorübergehend wiedereingeführte Binnengrenzkontrollen an allen landseitigen Schengen-Binnengrenzen durch.
Zwischen dem 16. September 2024 und dem 31. Juli 2025 wurden in Bayern folgende Ergebnisse festgestellt:

  • 11.678 unerlaubte Einreisen (8.866 aus Österreich, 2.458 aus Tschechien)
  • 6.814 Zurückweisungen oder Zurückschiebungen
  • 405 Personen mit Wiedereinreisesperre an der Einreise gehindert
  • 591 mutmaßliche Schleuser vorläufig festgenommen
  • 2.175 vollstreckte Haftbefehle
  • 140 Personen aus extremistischen Spektren festgestellt

Für den kürzeren Zeitraum wurden an Landgrenzen insgesamt 3.012 unerlaubte Einreisen registriert (2.151 aus Österreich, 800 aus Tschechien).
Weitere Feststellungen:

  • 1.885 Zurückweisungen/Zurückschiebungen
  • 91 Fälle nach §18 (2) AsylG
  • 17 Fälle vulnerabler Gruppen
  • 85 Wiedereinreisesperren
  • 171 festgenommene Schleuser
  • 655 vollstreckte Haftbefehle
  • 48 PMK-Treffer

Die seit dem 16. September 2024 erweiterten Grenzkontrollen betreffen auch die Landgrenzen zu Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Luxemburg und Dänemark. An Grenzen zu Polen, Tschechien, Österreich und der Schweiz bestanden diese bereits zuvor.
Ziel der Maßnahmen ist der Schutz der inneren Sicherheit sowie die Eindämmung irregulärer Sekundärmigration.