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Großkontrolle deckt Verstöße auf

Großkontrolle. Am Donnerstagnachmittag führte die Grenzpolizeigruppe Furth im Wald gemeinsam mit Kräften der Bereitschaftspolizei Nürnberg sowie Bundespolizisten aus Waldmünchen und Furth im Wald eine großangelegte Kontrollaktion an mehreren Grenzübergängen im Landkreis Cham durch.

Fünf Stunden lang wurden rund 100 Fahrzeuge und etwa 220 Personen im Straßen- und Bahnverkehr überprüft. Ziel war die Bekämpfung grenzüberschreitender Kriminalität – insbesondere von Drogenschmuggel und Fahrten unter Betäubungsmitteleinfluss.


Großkontrolle
Bildquelle: Polizeiinspektion Furth im Wald – Grenzpolizeigruppe

Am Grenzübergang Neukirchen b. Hl. Blut – Rittsteig kontrollierten die Beamten zwei tschechische Staatsangehörige. Der 41-jährige Autofahrer stand unter Drogeneinfluss und musste eine Blutentnahme über sich ergehen lassen. Zudem fand die Polizei geringe Mengen Marihuana und Crystal. Auch sein 28-jähriger Beifahrer führte Marihuana im Rucksack mit.

Bei einer Ausreisekontrolle am Grenzübergang Waldmünchen – Höll stoppten die Beamten einen 34-jährigen Tschechen. Er führte Cannabis, Amphetamin und Anabolika mit sich, stand ebenfalls unter Drogeneinfluss und besaß keine gültige Fahrerlaubnis. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Regensburg hinterlegte er eine Sicherheitsleistung im mittleren vierstelligen Bereich.

Ebenfalls auffällig wurde ein 30-jähriger Kroate, der am Grenzübergang Furth im Wald – Schafberg kontrolliert wurde. Er stand erkennbar unter Drogeneinfluss. Im Fahrzeug entdeckten die Beamten eine größere Menge verbotener HHC-Produkte, die in Deutschland nicht eingeführt oder besessen werden dürfen.

Auch im Bahnverkehr kam es zu einem Fund: Ein 31-jähriger Mann aus München führte in seiner Reisetasche sechs illegale Feuerwerksbatterien der Kategorie F3 sowie mehrere Betäubungsmittelpräparate mit sich. Alle Gegenstände wurden sichergestellt.

Die Polizei bewertet die Ergebnisse als Beleg für die Notwendigkeit gezielter Kontrollen. „Wir wollen keine unter Drogeneinfluss stehenden Fahrzeugführer auf unseren Straßen, die für andere Menschen und sich selbst eine erhebliche Gefahr darstellen“, so die Einsatzleitung.