Oberpfalz / Bayern / Deutschland / Welt

Großalarm 300 Einsatzkräften bei Waldbrand nahe Kreith

Großalarm

Brand entdeckt und Lage sofort eskaliert

Mittwoch, 2. Juli, 17 : 30 Uhr: Zunächst meldeten Anrufer einen unklaren Feuerschein bei Schwarzenfeld. Die ersten Wehren stellten rasch fest, dass das Feuer tief im Wald bei Kreith brannte – rund 400 m von befahrbaren Wegen entfernt. Die Integrierte Leitstelle Oberpfalz‑Nord erhöhte das Stichwort, rund 300 Kräfte von Feuerwehr, THW, Rettungsdienst, Polizei und Bergwacht rückten an.

Schwieriges Gelände, lange Schlauchstrecken

Etwa 14 000 m² Wald standen in Flammen. Weil das Gelände extrem unwegsam war, mussten hunderte Meter Schlauch verlegt und ein Pendelverkehr mit Löschfahrzeugen eingerichtet werden. Teams arbeiteten mit Waldbrandsätzen und hand­werk­zeug im Unterholz, unterstützt von Quads für Materialtransport. Ein Feuerwehrmann erlitt einen Schwächeanfall.

Großalarm

Luftunterstützung und Drohnen

Zwei Polizeihubschrauber aus Roth und München warfen gezielt Wasser ab, koordiniert von der Flughelfer­staffel der Feuerwehr Amberg. Eine Drohne der FF Bruck verschaffte der Einsatzleitung aktuelle Luftbilder.

Organisation und Führung

Die Gesamtleitung lag bei Kreisbrandrat Christian Demleitner, vor Ort unterstützt von Stadtbrandinspektor Klaus Brunner, mehreren Kreisbrandmeistern und der UG‑ÖEL. Vertreter der Bayerischen Staatsforsten berieten zu Waldwegen und Rückegassen. THW‑Einheiten aus Schwandorf und Nabburg leuchteten die Einsatzstelle bis in die Nacht aus, BRK und Johanniter versorgten die Kräfte.

Erfolg nach zehn Stunden

Gegen 05 : 00 Uhr am Donnerstag meldeten die Einsatzabschnitte „Feuer aus“. Die Nachlöscharbeiten waren beendet, das Gelände wird weiter kontrolliert. Oberbürgermeister Andreas Feller dankte vor Ort allen Beteiligten für die professionelle Zusammenarbeit.

Dauerhafte Wachsamkeit gefordert

Parallel liefen im Landkreis weitere Einsätze – ein Beleg für die hohe Belastung der Ehrenamtlichen bei anhaltender Trockenheit. Die Kreisbrandinspektion Schwandorf ruft Bürgerinnen und Bürger eindringlich auf, das Waldbrandrisiko ernst zu nehmen und offenes Feuer sowie Rauchen im Wald strikt zu vermeiden.