Der Lokführer eines Güterzuges hat am Freitag in den frühen Nachtstunden (26. Mai) entdeckt, dass am Ablaufstutzen eines Kesselwagens eine Flüssigkeit austrat und hat die Rettungsleitstelle informiert. Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei und Bundespolizei waren im Einsatz.

Ersten Erkenntnissen zufolge wurde der Güterzug am Donnerstag (25. Mai) gegen 04:15 Uhr am Bahnhof Regensburg-Ost abgestellt. Der übernehmende Lokführer stellte gegen 02:15 Uhr im Rahmen einer Bremsprobe den Austritt von Flüssigkeit am Ablaufstutzen eines Kesselwagens fest und alarmierte die Rettungsleitstelle. Die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Regensburg und des Gefahrgutzuges der Freiwilligen Feuerwehr Regensburg banden die ausgelaufenen Stoffe und trugen kontaminiertes Material ab.

Zudem zogen sie den Verschluss der Abdeckkappe und das Handrad des Ventils nach. Nach derzeitigem Kenntnisstand befanden sich zum Zeitpunkt des Flüssigkeitsaustritts nur noch Reste von Schweröl in dem Kesselwagen. Der Güterwagen war zuvor bereits regulär entleert worden. Eine Gefahr für Personen bestand nicht.

Neben der Feuerwehr waren auch Beamte der Polizeiinspektion Süd und des Bundespolizeireviers Regensburg im Einsatz sowie ein Notfall-Manager der Deutschen Bahn. Vorsorglich wurden auch ein Notarzt und der Rettungsdienst an den Bahnhof gerufen.

Das Bundespolizeirevier Regensburg prüft derzeit, ob der Anfangsverdacht einer Bodenverunreinigung vorliegt. Die Beamten informierten Umweltamt und Wasserwirtschaftamt über den Vorfall.

Bericht der Bundespolizei Waldmünchen