Rothenstadt. Wer nach dem „Clones of Rock 2019“ noch immer nicht von bester Livemusik genug hatte, ist am zweiten Weihnachtsfeiertag und an Silvester im Rothenstätder Rockmusikclub „Salute“ bestens aufgehoben gewesen. Denn wie schon in den Jahren zuvor ließen „Salute“-Chef Thomas Bauer und sein Team zunächst mit ihrem kultigen „Weihnachtsrock“ mit der Band „Racer Roadhouse“ die „staade Zeit“ ausklingen, ehe an Silvester mit der „Beppo Johnson Lio-Band“ ins neue Jahr gefeiert wurde.
Nix geht mehr – so hieß es an beiden Tagen im „Salute“. „Unglaublich, unsere Kneipe war zweimal rappelvoll besetzt“, freute sich Bauer einmal mehr über den enormen Zuspruch. Und die Besucher brauchten ihr Kommen keineswegs zu bereuen. Denn zweimal bekamen sie kultigen Rock aus über drei Jahrzehnten präsentiert, zweimal feierten sie dabei richtig ab.
„Racer Roadhouse“ mit Martin Niedermeier, Anton Götz, Matthias Beer, Andreas Stock und Andreas Schlögl nahmen dabei das Publikum mit auf ein dreistündiges Roadmovie durch die Historie des Rock´n´Roll. Sie reisten durch die Dekaden der Rock-Geschichte, von den 70ern und 80ern bis hin zu zeitlosen Klassikern der neueren Musikvergangenheit.
Dazu gehörten u. a. „Are you gonna go my way“ von Lenny Kravitz, „Hard to handle“ von The Black Crowes, „Honky tonk woman“ von The Rolling Stones, „Susi Q“ von Creedence Clearwater Revival, „Rosalie“ von Thin Lizzy oder „La Grange“ von ZZ Top. „Racer Roadhouse“ bemühte im „Salute“ nicht die abgelutschten Rock-Reifen der Jahrzehnte, sondern kam auf den nicht so oft gespielten breiten Schlappen der Geschichte daher.
Beim Silvester-Special stand dann die „Beppo Johnson Lio-Band“ auf der Bühne. Die fünfköpfige Gruppe aus Windischeschenbach ist seit 30 Jahren auf regionalen und überregionalen Bühnen zu Hause. Und sie hat sich in den letzten 15 Jahren dem „Classic Rock“ mit Songs von „Canned Heat“ bis hin zu den „Eagles“ verschrieben.
Raphael Gerl (Gitarre), Thomas Hagn (Keyboard), Martin Horn (Schlagzeug, Gesang), Bernd Gerl (Bass) und Josef Horn (Gitarre) ließen es erneut richtig krachen lassen und gönnten dem mitsingenden und tanzenden Publikum kaum eine Verschnaufpause. Die „Beppo-Johnson-Lio-Band“ agierte im „Salute“ unglaublich vielfältig. Von Musik der „Spider-Murphy-Gang“ über die der „Toten Hosen“ bis zu „Creedence Clearwater Revival“, „Deep Purple“ oder „AC/DC“ – das Repertoire der Windischeschenbacher Formation ließ keine Wünsche offen und riss mit einem abwechslungsreichen Mix aus Rock- und Pop-Oldie-Ohrwürmern mit.
Bericht und Bilder von Stephan Landgraf