Bericht der Polizei Oberpfalz

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Kriminalpolizei ermittelt wegen Volksverhetzung

Am gestrigen Donnerstag wurde der Polizeiinspektion Regensburg Süd durch die Jüdische Gemeinde eine Postkarte übergeben, welche am Dienstag, 13. Februar 2024, über die Synagoge in Regensburg zugestellt wurde. Der verachtende Inhalt der Postkarte bezieht sich dabei sowohl auf den momentan laufenden Israel-Palästina-Konflikt sowie auf die jüdische Religion im Allgemeinen. Das zuständige Fachkommissariat der Kriminalpolizeiinspektion Regensburg hat die Ermittlungen wegen des Straftatbestandes der Volksverhetzung nach dem Strafgesetzbuch aufgenommen.

In diesem Zusammenhang wurde der Polizei eine weitere Postkarte übergeben. Diese ging bereits am 17. Januar 2024 bei einer Privatperson ein, welche als Referentin von Vorträgen an der Synagoge in Regensburg tätig ist. Ob der Inhalt dieser Postkarte ebenfalls einen Straftatbestand erfüllt, wird momentan durch die Kriminalpolizei in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Regensburg geprüft.

Vorfall beim Stullner Faschingszug – Polizei sucht Zeugen

Am Sonntag, 11. Februar 2024, fand in Stulln der alljährliche Faschingszug statt. Wie bereits mehrere Medien berichteten soll es während des Faschingszugs zu ausländerfeindlichen Parolen gekommen sein. Die Polizei sucht nun Zeugen des Vorfalls.

Am Sonntag fand in der Zeit zwischen 14:30 Uhr und 17:30 Uhr der Stullner-Faschingszug statt. Wie mehrere Medien im Nachgang nun berichteten, hat sich ein 31-jähriger Mann im Nachgang gegenüber der örtlichen Presse geäußert, dass es zu ausländerfeindlichen Parolen durch eine Gruppe von Zuschauern am Rande des Faschingszuges gekommen sei.

Die Parole „Ausländer raus“ sei hierbei skandiert worden, als von einem Wagen das Lied „L‘Amour toujours“ von Gigi D’Agostini gespielt wurde. Eine offizielle Anzeige bei der Polizei ist bisher nicht eingegangen. Die Kriminalpolizeiinspektion Amberg hat nun zusammen mit der Staatsanwaltschaft Amberg eigeninitiativ die Ermittlungen aufgenommen.

Für die weiteren Ermittlungen sucht die Kriminalpolizeiinspektion Amberg nun nach Zeugen. Wer hat sich beim Stullner Faschingszug in der Nähe der Kirchstraße und des dortigen Ortsweihers aufgehalten und kann Angaben zum vermeintlichen Vorfall machen? Haben vielleicht auch Teilnehmer des Faschingszuges selbst, etwas von den Geschehnissen am Rande der Veranstaltung mitbekommen? Zeugenhinweise werden von der Kriminalpolizei  Amberg unter der Telefonnummer 09621/8900 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle entgegengenommen.

Zusätzlich bittet die Kriminalpolizei darum, dass sich der 31-jährige Mann, welcher sich gegenüber den Medien äußerte, auch bei der Polizei meldet. Er ist ein wichtiger Bestandteil, um zur Aufklärung des beschriebenen Vorfalls beizutragen.

Streit zwischen zwei Männern eskaliert – Polizei sucht Zeugen

Am Montag, 12. Februar 2024, kam es in Schwarzenbach zunächst zu einer verbalen Streitigkeit zwischen zwei Männern. Im Verlauf der Streitigkeit verletzte ein 39-Jähriger seinen Kontrahenten schließlich mit einem Messer. Die Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln nun wegen gefährlicher Körperverletzung.

Am späten Montagnachmittag kam es gegen 17:35 Uhr in Schwarzenbach zu einer Streitigkeit zwischen zwei Männern. Der 39-jährige Tatverdächtige suchte den späteren Geschädigten zunächst an seiner Wohnadresse auf. Im Bereich des Hauseingangs kam es schließlich zu einer verbalen Auseinandersetzung. In deren Verlauf zückte der 39-Jährige ein Messer und stach einmal auf den Geschädigten im Bereich des Oberkörpers ein. Anschließend flüchtete der dunkel gekleidete Täter mit einem schwarz-blauen Fahrrad vom Tatort. Er konnte kurz darauf von der Polizei an seiner Wohnadresse festgenommen werden.

Der 41-jährige Geschädigte wurde nach der Tat in ein Krankenhaus des Landkreises eingeliefert. Dieses konnte er in der Zwischenzeit wieder verlassen.

Der Tatverdächtige wurde am Dienstag, 13. Februar 2024, einem Richter beim Amtsgericht Regensburg vorgeführt und sitzt nun in einer Justizvollzugsanstalt ein. Das Amtsgericht erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Regensburg einen Haftbefehl wegen gefährlicher Körperverletzung.

Die Kriminalpolizeiinspektion Weiden i. d. OPf hat die Ermittlungen übernommen und sucht nun nach Zeugen. Wer war am Montagnachmittag im Bereich Schwarzenbach unterwegs? Wer hat möglicherweise Wahrnehmungen gemacht, die mit der Tat im Zusammenhang stehen könnten oder hat sogar die Flucht des Täters beobachtet? Jede Beobachtung kann von Bedeutung sein! Zeugenhinweise werden von der Kriminalpolizei Weiden i. d. OPf. unter der Telefonnummer 0961/401-2222 oder bei jeder anderen Polizeiinspektion entgegengenommen.

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