Acht Verkaufsbuden in Schorndorf brennen – Polizei ermittelt wegen Brandstiftung. Dank schneller Feuerwehr verhindert: größerer Schaden und Panik.
Spurensuche am Kirchplatz
Kripo Regensburg. Am frühen Sonntagmorgen geriet der Weihnachtsmarkt in Schorndorf in den Fokus der Kriminalpolizei. Gegen 5 Uhr wurden rund um den Kirchplatz mehrere Verkaufsstände mutwillig angezündet. Insgesamt acht Buden waren betroffen. Nur durch das rasche Eingreifen der Feuerwehr blieb der entstandene Schaden gering. Die Einsatzkräfte löschten alle Brände schnell und verhinderten so eine Ausweitung des Feuers auf weitere Marktbereiche.
Täter flüchtet unerkannt
Nach ersten Erkenntnissen handelt es sich um einen bislang unbekannten Mann. Er war dunkel gekleidet und trug eine Mütze. Auffällig waren mehrere reflektierende Streifen an Schuhen, Kniebereich und Oberkörper. Trotz intensiver Fahndungsmaßnahmen fehlt bislang jede Spur des Täters. Die Kriminalpolizei Regensburg hat bereits eine umfassende Spurensicherung durchgeführt und ermittelt wegen Brandstiftung.
Kein Hinweis auf Anschlag
Entgegen kursierender Gerüchte gibt es keine Hinweise auf ein politisch oder ideologisch motiviertes Tatgeschehen. Die Ermittler stellten klar, dass derzeit nichts auf einen Anschlag hindeutet. Die Hintergründe sind aber weiterhin unklar, weshalb die Polizei auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen ist.
Kripo Regensburg: Weihnachtsmarkt fand dennoch statt
Trotz des Vorfalls konnte der Weihnachtsmarkt wie geplant am 30. November stattfinden. Die Gemeinde passte Sicherheits- und Schutzmaßnahmen vorsorglich an und verstärkte die Überwachung rund um den Veranstaltungsort. Besucher konnten den Markt ohne größere Einschränkungen genießen – ein wichtiges Signal für Veranstalter, Standbetreiber und die regionale Gemeinschaft.
Die Kriminalpolizei bittet dringend um Zeugenhinweise. Wer am frühen Sonntagmorgen im Bereich Kirchplatz oder Altstadt Schorndorf verdächtige Personen oder Fahrzeuge gesehen hat, soll sich telefonisch melden: 0941 / 506-2888.