Berichte des Landratsamtes Regensburg

Hilfe für Familien mit depressiven Kindern und Jugendlichen – Leichte depressive Verstimmungen bis hin zu schweren depressiven Störungen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen. Was sind die Ursachen und Auslöser? Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Welche Hilfsmöglichkeiten haben betroffene Familien vor Ort? Bei einem Online-Vortrag am Donnerstag, 30. März 2023, 19 bis 20.30 Uhr, gibt Prof. Dr. Romuald Brunner, Ärztlicher Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie der Universität Regensburg, Antworten auf diese Fragen. Veranstalter ist das Gesundheitsamt für Stadt und Landkreis Regensburg in Kooperation mit den Familienstützpunkten im Landkreis Regensburg.

Zahl der betroffenen Kinder und Jugendlichen steigt

In den letzten Jahren erkranken immer mehr Kinder und Jugendliche an einer Depression. Häufig geht sie mit weiteren psychischen Erkrankungen einher wie zum Beispiel einer Angststörung oder ADHS. Ab wann ist eine depressive Verstimmung behandlungsbedürftig?

Prof. Dr. Romuald Brunner wird das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten und steht anschließend für Fragen zur Verfügung.

Anmeldung bis 23. März 2023

Sie haben Interesse an dem Vortrag? Dann melden Sie sich bitte bis 23. März 2023 per E-Mail an unter sozialdienst@landratsamt-regensburg.de, Betreff: Depression bei Kindern und Jugendlichen.

Bei Rückfragen steht Ihnen Gerlinde Axmann, Gesundheitsamt für Stadt und Landkreis Regensburg, Tel.:0941  4009-761, gerne zur Verfügung.

Freiwilligenagentur des Landkreises an Publikation des Deutschen Landkreistags beteiligtEhrenamt braucht Hauptamt! – „Ehrenamtliches und freiwilliges Engagement braucht nicht nur Anerkennung, sondern auch kompetente Unterstützung. Anlaufstellen auf Landkreisebene, die Hilfestellung bei rechtlichen Fragen oder Fortbildungs- und Vernetzungsangebote bieten, sind vor allem für Vereine immer wichtiger.“ Mit diesen Worten bezieht Landrätin Tanja Schweiger in der gerade erschienenen Handreichung des Deutschen Landkreistags (DLT) zum Bundesprojekt „Hauptamt stärkt Ehrenamt“ Stellung. Freiwilligenagenturen und Koordinierungszentren für Bürgerschaftliches Engagement seien notwendige und wichtige Stellen für eine lebendige Bürgergesellschaft, so die Landrätin.

Jetzt gibt es eine Broschüre, die die wichtigsten Ergebnisse des vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) im Bundesprogramm Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung (BULE+) geförderten „Hauptamt stärkt Ehrenamt“-Projekts zusammenfasst. Dr. Gaby von Rhein, die Leiterin der Freiwilligenagentur des Landkreises, ist Mit-Autorin dieser Broschüre. Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern 17 weiterer Landkreise in ganz Deutschland hat sie sich in den vergangenen drei Jahren intensiv mit der Frage beschäftigt, wie Landkreise und Kommunen bürgerschaftliches Engagement, insbesondere im ländlichen Raum, gut unterstützen und damit substanziell stärken können.

Die Freiwilligenagentur des Landkreises hat diese Frage im Rahmen ihres Projekts zum individuellen Coaching von Vereinen untersucht. Gemeinsam mit zwei professionellen Trainerinnen hat sie 30 Vereine unterschiedlicher Größe und Art dabei unterstützt, ihre Problemlagen und Herausforderungen engagiert anzugehen und so die Weichen für die Zukunft zu stellen. Vorstandsnachfolge, Mitgliedergewinnung, Digitalisierung, Kommunikation – welche Themen auch immer den einzelnen Vereinen unter den Nägeln brannten, sie wurden in einem individuell auf den Verein zugeschnittenen Workshop analysiert und erörtert,  um so für den Verein praktikable Handlungsschritte definieren zu können.

Die Ergebnisse des „Regensburger Teilprojekts“ im „Hauptamt stärkt Ehrenamt-Projekts“ werden im Sommer veröffentlicht. Sie sind – so viel lässt sich schon sagen – deckungsgleich mit der von Landrätin Tanja Schweiger in der Handreichung des DLT zitierten Aussage, dass Freiwilligenagenturen und andere hauptamtliche Anlauf- und Unterstützungsstellen für ehrenamtlich engagierte Bürgerinnen und Bürger notwendig und wichtig sind. „Unser Vereinscoaching-Projekt hat das genauso gezeigt wie unsere Vereinsschule, unser Nachbarschaftshilfe-Netzwerk, unser Lesepatenprojekt und das, was wir darüber hinaus für ehrenamtlich engagierte Bürgerinnen und Bürger tun“, erklärt Gaby von Rhein, „aktuell beispielsweise im Bereich „Reparaturcafés“. Ehrenamt wird immer anspruchsvoller, aber auch immer wichtiger. Deshalb braucht Ehrenamt Hauptamt!“

Hintergrundinfo: „Hauptamt stärkt Ehrenamt“ – Handreichung des Deutschen Landkreistags

Das vom Bundeslandwirtschaftsministerium von Anfang 2020 bis Mitte 2023 mit rund 6,5 Millionen Euro geförderte Verbundprojekt „Hauptamt stärkt Ehrenamt“ ist Teil des Bemühens der Bundesregierung, ländliche Räume als attraktive, lebenswerte und vitale Lebensräume zu erhalten und gleichwertige Lebensverhältnisse zu schaffen.

Ziel der 18 am Projekt beteiligten Landkreise war es, modellhaft erfolgversprechende und nachhaltige hauptamtliche Strukturen zur Stärkung und Begleitung des Ehrenamts aufzubauen oder zu verbessern. Die Projektkoordinierung liegt in den Händen des Deutschen Landkreistags. Die Handreichung des DLT enthält die zentralen Ergebnisse des Verbundprojekts sowie Handlungsempfehlungen und Umsetzungsideen für grundsätzlich alle Landkreise und Kommunen. Sie ist aktuell als Printfassung verfügbar, soll aber als optimierte digitale Variante in einigen Monaten auf der Homepage der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) erscheinen.