Berichte: Landratsamt Cham

Energiepreispauschale für Heimbewohner – Die Seniorenkontaktstelle und das Team der Heimaufsicht am Landratsamt weisen Bewohnerinnen und Bewohner stationärer Pflegeeinrichtungen auf die Energiepreispauschale hin:

Im Regelfall wurde die Energiepreispauschale in Höhe von 300 Euro von der Deutschen Rentenversicherung ausgezahlt. Jedoch nicht an Bewohner von Heimen, deren Heimunterbringung vom Träger der Sozialhilfe geleistet wird (z.B. Bezirk Oberpfalz). Diese können die Sonderleistung des Bundes bei der Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See, Energiepreispauschale, 44781 Bochum beantragen. Spätester Termin für die Beantragung ist der 30. Juni. Anträge können mit folgendem Formular gestellt werden: https://www.deutsche-rentenversicherung.de/KnappschaftBahnSee/DE/Aktuelles/Meldungen/2022/energiepreispauschale/epp_formular.html

Die Energiepreispauschale ist dabei kein Bestandteil der Rente.

Zentrales Bindeglied im Kampf gegen Corona – Landrat bedankt sich bei Dr. Johanna Etti – Seit Anfang März gibt es in Bayern keine Einschränkungen mehr für Bürgerinnen und Bürger durch Corona-Regeln. Diesen wichtigen Meilenstein nutzte Landrat Franz Löffler, um Dr. Johanna Etti zu danken: „Zu Beginn der Pandemie hat niemand so recht gewusst, damit umzugehen. Unterschiedliche Akteure mussten plötzlich zusammenarbeiten. Eine Vermittlerin zu haben, die sowohl langjährige Erfahrung als auch großes Vertrauen genießt, war ein Glücksfall. Es ist auch ihr Verdienst, dass der Landkreis so gut durch diese schwierige Zeit gekommen ist.“ Dr. Etti war seit 31. März 2020 bis zum 31. Dezember 2022 als koordinierende Ärztin bzw. Versorgungsärztin für die Menschen des Landkreises im Einsatz.

„Diese herausfordernde Aufgabe hat sie mit viel Einsatz hervorragend ausgefüllt. Sie war als Mitglied des Krisenstabs ein zentrales Bindeglied zwischen den niedergelassenen Ärzten, den örtlichen Behörden und den Entscheidungsträgern“, lobte Landrat Franz Löffler im Namen aller Landkreisbürgerinnen und -bürger. Sie sei in diesen schwierigen zwei Jahren wichtige Ansprechpartnerin für ihn und die Behörde gewesen. Sie habe zudem selbst aktiv an Lösungen mitgearbeitet. Die Aufrechterhaltung der hausärztlichen Grundversorgung sei zentral gewesen für die Gesundheit und das Wohlergehen der Menschen, vor allem in den ersten Monaten der Pandemie. Aber auch die Kommunikation der relevanten rechtlichen Bestimmungen sei keine einfache Aufgabe gewesen. „Trotzdem stand sie jederzeit ihren Kolleginnen und Kollegen für Fragen zur Verfügung“, lobte Landrat Franz Löffler den Einsatz der Ärztin.

„Ihr breites medizinisches Fachwissen und die langjährige praktische Erfahrung waren zentral für die lokale Umsetzung zahlreicher Maßnahmen“, erinnerte der Landkreischef und Leiter des Corona-Krisenstabes etwa an die Einführung der Infektionssprechstunden oder an die Frage, wie man mit infizierten Patienten in den Praxen umgehen sollte. „Ihr guter Kontakt zu den örtlichen Ärztinnen und Ärzten war ein riesiger Vorteil für uns. Nur so war eine schnelle und reibungslose Kommunikation möglich – nicht nur von Entscheidungen des Krisenstabs zu den Ärzten, sondern auch umgekehrt. Ihre Rückmeldung, was man anders machen müsse, war oft ausschlaggebend.“

Damit aber nicht genug: Als im Frühjahr 2022 nach dem russischen Überfall auf die Ukraine zwei großen Themen ineinander übergingen und zahlreiche Menschen Schutz im Landkreis suchten, half Dr. Etti bei der Koordinierung des medizinischen Versorgungbedarfs für die Kriegsflüchtlinge. „Bei so viel Einsatz gilt es einfach, aufrichtig und ehrlich Danke zu sagen“, so Löffler. Diesem Dank schlossen sich auch die Geschäftsleitende Beamtin des Landratsamts Patricia Stoiber, Abteilungsleiter Norbert Wittmann und der Leiter des Gesundheitsamtes Dr. Benedikt Knon an.

Landesweiter Probealarm am 9. März 2023 – Am 9. März findet um 11 Uhr in Bayern ein landesweiter Warntag statt. An diesem Warntag sollen die zur Warnung der Bevölkerung zur Verfügung stehenden Warnmittel erprobt und getestet werden. Weiterhin werden bei dieser Gelegenheit die technischen Abläufe im Fall einer Warnung auf mögliche Schwachstellen hin überprüft.

Bei diesem Warntag wird auch Cell Broadcast getestet. Cell Broadcast ist eine Warnnachricht, die direkt aufs Handy geschickt wird. Mit keinem anderen Warnmittel können mehr Menschen erreicht werden. Damit möglichst viele Bürgerinnen und Bürger die Nachricht erhalten, sind folgende Punkte zu beachten:

  • Nicht alle Handys können Cell Broadcast-Nachrichten empfangen. Ältere Geräte können dies oft nicht. Sie finden beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (www.bbk.bund.de) eine Liste mit den empfangsfähigen Geräten. Informationen der Endgerätehersteller zu den gerätespezifischen Einstellungen stehen ebenfalls unter www.bbk.bund.de zur Verfügung.
  • Damit Ihr Handy Cell Broadcast-Nachrichten empfangen kann, benötigt es zudem aktuelle Updates. Sonst funktioniert es nicht. Prüfen Sie, ob Sie die aktuellen Updates installiert haben.
  • Damit Sie die Warnmitteilung empfangen, muss Ihr Handy am 9. März  eingeschaltet sein und darf nicht im Flugmodus sein.

Weiterhin erfolgt im Landkreis Cham der Probealarm durch eine zentrale Auslösung der WarnApp NINA. Alle Benutzer dieser Warn-App im Landkreis Cham werden ebenfalls eine Warnung erhalten.

Landrat Franz Löffler und Kreisbrandrat Michael Stahl auch in seiner Funktion als Sachgebietsleiter Katastrophenschutz am Landratsamt appellieren an die Bevölkerung, solche Warn-Apps auf das Smartphone zu laden:

„Warn-Apps wie NINA sind moderne und zuverlässige Wege, um die Bevölkerung rechtzeitig zu warnen. Die App ist kostenfrei, Benutzerinnen und Benutzer werden per Push-Benachrichtigung auf dem Smartphone informiert, wenn etwas passiert. Über die App gibt es auch konkrete Verhaltenshinweise zum Selbstschutz.“

Die im Landkreis zur Verfügung stehenden Sirenen können aktuell nur zur Alarmierung der Feuerwehren verwendet werden. Dies wird sich aber in den kommenden Jahren ändern. Die Gemeinden im Landkreis Cham haben bereits mit der Umstellung von analoger auf digitale Alarmierung begonnen. In diesem Zusammenhang werden alle zur Verfügung stehenden Sirenen ertüchtigt, zukünftig auch entsprechende Katastrophenschutzsignale aussenden zu können.

Im Ernstfall dienen die Warnungen zur Information der Bevölkerung, um sich bei etwaigen Schadensfällen, wie zum Beispiel Gasaustritt, Großbränden, Hochwasser oder Extrem-Wetterlagen richtig zu verhalten.

Mit „Intelligenter Robotik“ erhält der Campus eine weitere  Zukunftstechnologie – Landrat Franz Löffler und MdL Gerhard Hopp erhalten von Staatsminister für Wissenschaft und Kunst Markus Blume, auf Beschluss des Bayerischen Ministerrats, die Ausbauurkunde für das neue Technologietransferzentrum „Intelligente Robotik“. Für Landrat Franz Löffler und MdL Gerhard Hopp, ist die Erweiterung ein logischer Schritt der bisherigen Technologieschwerpunkte Mechatronik, Digitale Produktion, Additive Fertigung und Künstliche Intelligenz.

„Die Stärkung des Wissens- und Technologietransfers sind essenziell für eine dauerhaft wettbewerbsfähige Wirtschaft im Landkreis Cham. Der Technologie Campus ist ein Innovationstreiber für die regionale Wirtschaft und richtet sich insbesondere an mittelständische Unternehmen, die über keine eigene Forschungsabteilung verfügen. Als Partner für die Betriebe vor Ort ist der Technologie Campus eine wichtige Anlaufstelle für den Technologietransfer und somit ein Innovationsmotor für den technologischen Fortschritt im Landkreis Cham, um weltweit erfolgreich zu sein.“ sagt Landrat Franz Löffler. „Der Technologie Campus Cham nimmt eine Schlüsselrolle in der Entwicklung unseres Landkreises ein. Wir blicken heute auf eine Erfolgsgeschichte zurück, die uns zu Beginn niemand zugetraut hätte!“, so MdL Gerhard Hopp.

Der Technologie Campus Cham hat sich zu einem Aushängeschild für Innovation, Forschung und Studium im Landkreis Cham entwickelt. Seit Beginn an ist die Einrichtung kontinuierlich gewachsen und bietet seit Jahren attraktive Studienmöglichkeiten in den modernen Technologiegebieten. Dabei nimmt der Campus als Mittelpunkt der Lehre und der angewandten Wissenschaft eine Schlüsselfunktion im Landkreis ein. Damit ermöglicht er jungen Menschen ein „Studium daheim“ und trägt so zur Sicherung des Fachkräftenachwuchses in der Region bei. Der Campus Cham ist mittlerweile aber auch ein internationaler Studienstandort mit weit mehr als 500 Studenten aus über 20 Nationen.

Der Landkreis Cham leistet hierfür nicht nur einen großen finanziellen und personellen Beitrag, sondern setzt ebenso innovative Beiträge für die weitere Entwicklung des Technologie Campus. Daher freut es uns besonders, dass der Standort Cham die Zusage für den Forschungsschwerpunkt „Intelligente Robotik“ erhalten hat, so Landrat Franz Löffler und MdL Dr. Gerhard Hopp. Die positive Entscheidung ist ein wichtiges Signal für die Zukunftsfähigkeit des Forschung- und Studienstandorts Cham. Es ist ebenso ein wertvoller Beitrag zur Stärkung des wirtschaftlichen Wachstums in unserer Region.

Wir bedanken uns insbesondere bei Staatsminister Blume und bei der Staatsregierung sowie natürlich auch beim Präsidenten der Hochschule Deggendorf Prof. Dr. Peter Sperber. Ohne seinen Einsatz und seine enge Bindung zu unserem Technologie Campus, wäre diese Erweiterung sicherlich nicht entstanden. Ebenso bei den engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Technologie Campus Cham, der Stadt Cham sowie den Unternehmen und vor allem den Studentinnen und Studenten, die dem Technologie Campus Cham ihr Vertrauen schenken und den Campus mit Leben erfüllen.