Zwei Preise des Bezirks Oberpfalz gehen in den Landkreis Regensburg

Regensburg. Am 5. Oktober 2022 verlieh der Bezirk Oberpfalz in Weiden den Kulturpreis, den Jugendkulturförderpreis und den Denkmalpreis. Unter den neun stolzen Preisträgerinnen und Preisträgern waren auch zwei aus dem Landkreis Regensburg: Die Musikerin Rebekka Maier alias Die Nowak aus Sinzing bekam den Kulturpreis in der Sparte Popularmusik. Prof. Dr. Hans-Hermann Klünemann aus Wenzenbach wurde für die Sanierung von Schloss Schönberg mit dem Denkmalpreis ausgezeichnet.

Vom beeindruckenden musikalischen Können von Rebekka Maier, gesanglich und am Klavier, und der humorvollen Tiefe ihrer Lieder und Kunstfigur Die Nowak konnte sich das Publikum im ehemaligen Ring-Kino direkt überzeugen, denn sie umrahmte die Preisverleihung musikalisch. Am Klavier präsentiert die resolute und exaltierte Nowak eine Mischung aus Piano-Pop und Chanson. In ihren messerscharfen Texten besingt die Musikerin mal lieblich, mal kraftvoll Persönliches, aber auch Sozialkritisches.

Bezirkstagspräsident Franz Löffler bezeichnete in seiner Laudatio zum Denkmalpreis alle Ausgezeichneten als „Überzeugungstäter“, die sich in enger Abstimmung mit den zuständigen Denkmalbehörden und mit Unterstützung echter Profis in den Bereichen Planung und Handwerk ihren Objekten jahrelang intensiv gewidmet hätten. Über den Preisträger aus dem Landkreis Regensburg fand er folgende Worte: „Herr Prof. Dr. Hans-Hermann Klünemann hat das überregionale Baudenkmal ‚Schloss Schönberg‘ in der Gemeinde Wenzenbach im Landkreis Regensburg in gewisser Weise aus dem Dornröschenschlaf geküsst und es zu seinem Wohnhaus umgestaltet, das aber durchaus auch öffentliche Nutzungen erlaubt.“

Ebenfalls mit dem Denkmalpreis des Bezirks ausgezeichnet wurden das Ehepaar Lerzer aus Neumarkt für die Instandsetzung einer Gründerzeit-Gartenvilla aus dem 19. Jahrhundert sowie die Stadt Amberg für das Sanierungsprojekt „Kurfürstliches Wagenhaus“.

Den Kulturpreis in der Kategorie „Kulturvereine“ erhielt „Das Sündikat e.V“ aus Weiden. Im Bereich „Fotografie mit Schwerpunkt Industriekultur“ überzeugte der Waldsassener Fotograf Robert Christ die Jury. Als Jugend-Kulturförderpreisträger ausgezeichnet wurden Alexa Valenzuela Chavez aus Ebermannsdorf, das Regensburger Jugendmagazin „Sowohl als auch“ und das P-Seminar Geschichte des Amberger Erasmus-Gymnasiums.

Fördermöglichkeit für Öko-Kleinprojekte in 2023

Regensburg. Die Öko-Modellregion Stadt.Land.Regensburg ruft zur Einreichung von Förderanfragen für Kleinprojekte im Rahmen des „Verfügungsrahmens Ökoprojekte“ auf. Diese Fördermöglichkeit ist für Kommunen, Unternehmen, Vereine, natürliche und juristische Personen mit Kleinprojekten aus Stadt und Landkreis interessant.

Erfreulicherweise wird der Öko-Modellregion Stadt.Land.Regensburg auch 2023 aller Voraussicht nach ein Fördertopf mit bis zu 50.000 Euro für Öko-Kleinprojekte zur Verfügung stehen – und zwar dank dem „Verfügungsrahmen Ökoprojekte“ der Öko-Modellregion. Der Fokus der Kleinprojekteförderung liegt hierbei auf dem Auf- und Ausbau regionaler Bio-Wertschöpfungsketten (Beitrag zu Biolandwirtschaft, Verarbeitung beziehungsweise Bezug von Bio-Lebensmitteln oder Steigerung des regionalen Bio-Anteils in der Außer-Haus-Verpflegung) und Beiträgen zur Bewusstseinsbildung für die regionale Bio-Landwirtschaft. Die Bewertung und Entscheidung über die eingereichten Projekte erfolgt über ein Gremium, welches aus Öko-Erzeuger/innen, Öko-Verarbeiter/innen und Entscheidern aus der Kommunalverwaltung besteht.

Obergrenze der förderfähigen Projekte liegt bei 20.000 Euro Gesamtausgaben
Im Rahmen der Förderung können Kleinprojekte, deren förderfähige Gesamtausgaben 20.000 Euro netto nicht übersteigen, bis zu 50 Prozent bezuschusst werden. Gefördert wird nur, wenn mit der Durchführung noch nicht begonnen wurde. Zudem muss das Projekt bis Herbst 2023 umgesetzt werden, sodass der Durchführungsnachweis bis spätestens 1. Oktober 2023 vorgelegt werden kann.

 Neuer Fördertopf für Öko-Projekte aus Stadt und Landkreis

Der Aufruf zu dieser Fördermöglichkeit kam von der für die ländliche Entwicklung zuständigen bayerischen Agrarministerin Michaela Kaniber. „Gerade so kleine Projekte unterstreichen die Besonderheiten und die Individualität der jeweiligen Region. Sie werden von engagierten Akteurinnen und Akteuren im ländlichen Raum getragen. Wir wollen mit dem Fördertopf diesen Einsatz für die Heimat unterstützen“, betonte die Ministerin. Damit können gezielt Kleinprojekte umgesetzt werden, die die regionale Öko-Land- und Ernährungswirtschaft sowie bio-regionale Wirtschaftskreisläufe stärken.

Bis 12. Dezember 2022 bewerben und bis zu 50 Prozent Förderung für Ihr Öko-Kleinprojekt erhalten!
Sie haben eine gute Idee? Fragen zu dieser Förderung beantwortet Ihnen gerne unser Öko-Modellregion-Manager Julius Kuschel. Gerne Anfragen auch per Mail: oekomodellregion@landratsamt-regensburg.de oder telefonisch unter: 0941-4009-168.

Weitere Informationen bzgl. der Fördervoraussetzungen und dem genauen Ablauf finden Sie  unter: www.oekomodellregionen.bayern/region-regensburg/nachrichten

Antragsformulare und Merkblätter unter: https://www.stmelf.bayern.de/agrarpolitik/foerderung/286531/

Wir freuen uns auf Ihre Projektideen, die den Ökolandbau in der Region voranbringen!

(Berichte und Bild: Landratsamt Regensburg)