Kirchenthumbach. „Der Stopp kam so um den 17.03.2020 herum“, so Justin Goss, Leiter der First Responder Kirchentumbach. „Nachdem die Helfer vor Ort des BRK´s auch wegen Eigenschutz ausgesetzt wurden, lag es an uns, den Dienst weiter zu machen oder auch zu pausieren“. Die Verantwortlichen haben sich dann für die Aussetzung des Dienstes entschieden, da für die Einsatzkräfte nicht genug Schutzkleidung vorhanden war. Der Stopp wurde danach nach Rücksprache der Leitstelle mit dem Kommandanten Torsten Goss vollzogen. „Und das vorrangige Ziel ist immer der Eigenschutz“, so Goss weiter. Natürlich wollte man durch die Zusatzleistung First-Responder die Feuerwehr niemanden gefährden.
Der First Responder Kirchenthumbach wurde am 01.01.2020 ins Leben gerufen. In der Zeit bis Anfang März hatten die ehrenamtlichen Helfer ca. 30 Einsätze. Sie waren Tag und Nacht im Einsatz und konnten so schnelle Hilfe leisten, bis der Notarzt eintraf. „Wir stehen eigentlich nun still“, so der Leiter der Gruppe. „Zurzeit läuft nicht viel“. Es werden an den Fahrzeug diverse Restarbeiten durchgeführt, damit es nach der Krise sofort Einsatzbereit ist. Des Weiteren fallen ein paar Organisatorische Maßnahmen an, wie z.B. Dienstanweisungen überarbeiten oder erstellen. „Der Übungsbetrieb wurde offiziell von den Kommandanten der Feuerwehr bis auf weiteres eingestellt, da der First-Responder zur Feuerwehr gehört. Somit fallen auch unsere Übungen und Schulungen aus“ stellt Goss klar.
Wenn der First Responder mit seinen vielen Ehrenamtlichen wieder aktiv sein darf, wollen sie bereit sein und der Bevölkerung in und im Kirchenthumbach wieder zur Verfügung stehen. Daher ist die Gruppe für jede finanzielle Zuwendung dankbar. Spenden können auf das Konto IBAN DE78 7706 9764 0504 4135 20 bei der Raiffeisenbank Kirchenthumbach unter dem Stichwort „First Responder Kirchenthumbach“ erfolgen.
„Wir möchten an dieser Stelle auch mal die Gelegenheit nutzen, um uns bei all den Spendern, seien es Firmen, Vereine, Institutionen, Nachbarfeuerwehren oder auch die vielen Privatleute zu bedanken, die es uns in der kurzen Zeit ermöglicht haben, das Projekt so zu verwirklichen. Nach der „Krise“ sind wir wieder für sie da, bleiben sie gesund“, so Justin Goss am Ende.
Bericht und Bild von J. Masching