Bericht der Polizei Schwandorf

Fahren trotz Fahrverbots aus 2019 – Am 20.02.2023 gegen 11:30 Uhr, kontrollierten Beamte der Autobahnpolizeistation Schwandorf einen 73 jährigen Pkw Fahrer aus der Tschechischen Republik, welcher in Begleitung seiner Frau für einen Kurzurlaub in Richtung Süden fuhr. Bei Überprüfung der Fahrerlaubnisdaten des Mannes, wurde jedoch festgestellt, dass dieser wegen einem länger zurückliegenden Verkehrsdelikt aus dem Jahr 2019 seinen Führerschein hätte abgeben, bzw. dies einer deutschen Fahrerlaubnisbehörde hätte mitteilen müssen. Dies hat er jedoch unterlassen und verlängerte sich somit sein Fahrverbot ungewollt selbst. In Folge wurde eine Anzeige wegen des Fahrens trotz Fahrverbots eingeleitet. Auch seine Ehefrau und Halterin des Pkw muss konsequenterweise mit strafrechtlichen Folgen rechnen. Die Weiterfahrt wurde vor Ort unterbunden.

 

Nach Geschwindigkeitsverstoß – Haftbefehl für Beifahrer – Am 20.02.2023 gegen 15:05 Uhr, fiel einer Streifenbesatzung der Autobahnpolizeistation Schwandorf ein Pkw mit Anhänger auf, welcher die A 93 in Richtung Hochfranken fuhr und sich dabei nicht an die gesetzlich vorgeschriebene Höchstgewindigeit von 80 km/h für diese Fahrzeugkombination hielt. Das moldawische Gespann wurde auf dem Parkplatz Schlossberg Ost einer Verkehrskontrolle unterzogen. Hierbei musste sich der 34 jährige Moldawier dem Vorhalt zum Geschwindigkeitsverstoß stellen. Bei der Personenüberprüfung des gleichaltrigen Beifahrers ebenfalls aus Moldawien, stellten die Beamten fest, dass gegen diesen ein Vollstreckungshaftbefehl existierte. Einer Überführung in eine Justizvollzugsanstalt konnte der junge Mann durch Bezahlung der ausstehenden Strafe abwenden.

Streit unter Jugendlichen – Am Sonntag sprach eine 57-jährige aus Erlangen bei der Polizeiinspektion Schwandorf vor und berichtete, dass sie am Samstag, gegen 19:00 Uhr am Schwandorfer Bahnhof von einer anderen Person angerempelt worden sei und deswegen stürzte. Hierbei hatte sich die Geschädigte eine Verletzung am Knie zugezogen und musste in einem Schwandorfer Krankenhaus behandelt werden. Der Unbekannte kümmerte sich nicht um die am Boden liegende Frau und ging weiter. Die Polizeiinspektion Schwandorf ermittelt hier wegen fahrlässiger Körperverletzung. Zeugen werden gebeten sich bei der Polizei zu melden.

Betrügerische Bettler unterwegs – Am Sonntag, gegen 12:00 Uhr gingen bei der Polizeiinspektion Schwandorf mehrere Mitteilungen über Bettler im Bereich der Geschäfte in der Paul-von-Denis-Straße ein. Kurze Zeit später konnten durch deine Streifenbesatzung tatsächlich zwei Minderjährige Bettler angetroffen werden. Diese führten Schilder mit sich, in denen sie um Geld baten, da einer von ihnen ein gebrochenes Bein und der andere vier Kinder habe. Nachdem der eine junge Mann allerdings sehr sportlich über eine kleine Böschung versuchte sich der Kontrolle zu entziehen, war sehr schnell klar, dass das mit dem gebrochenen Bein gelogen war.

Ebenso stellte sich heraus, dass sein 15-jähriger Bruder auch noch keine vier Kinder hat, wie er auf dem Schild behauptet. Die beiden wurden daher wegen Betrugs angezeigt und der mitgeführte Bettelerlös wurde sichergestellt. Da beide noch unter 18 waren, wurden sie zunächst in Gewahrsam genommen, um sie den Eltern zu übergeben. Diese würden sich allerdings in Frankfurt aufhalten. Erst nachdem den beiden mitgeteilt wurde, dass durch das Jugendamt eine Unterbringung in einem Heim organisiert werde, konnte die Mutter plötzlich innerhalb von fünf Minuten aus Frankfurt anreisen und bei der Polizei in Schwandorf vorsprechen. Auch die Mutter erwartet nun übrigens eine Anzeige wegen einer Verletzung der Aufsichtspflicht.

Wohnungsbrand – Am Sonntag, um 16:48 Uhr wurden Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei zu einem Wohnungsbrand in die Dachelhofer Straße gerufen. Beim Eintreffen der Polizei war eine deutliche Rauchentwicklung aus einem Fenster, im ersten Obergeschoss zu erkennen. Nachdem zunächst unklar war, ob sich noch Personen in der Wohnung aufhalten, standen mehrere Rettungswägen und ein Notarzt, unter der Führung des Einsatzleiters Rettungsdienst, auf dem Parkplatz eines nahegelegenen Verbrauchermarktes bereit. Diese mussten glücklicherweise nicht eingreifen.

Nach wenigen Minuten konnte durch die Feuerwehr „Feuer aus“ gemeldet werden und Entwarnung gegeben werden. Es befanden sich keine Personen in der Wohnung. Die Feuerwehr war insgesamt mit ca. 50 Einsatzkräften, unter der Führung des Stadtbrandinspektors vor Ort. Die Polizei war ebenfalls mit zwei Streifen vor Ort und hat, mit Unterstützung der Kriminalpolizei die Brandursachenermittlung aufgenommen. Der Sachschaden beträgt, nach ersten Schätzungen ca. 15.000,- €.