Polizei
Am Donnerstagabend (11.07.2024) wurde der Einsatzzentrale Oberpfalz ein Verkehrsunfall mit verletzten Personen auf der BAB6, ca. 2 km nach der Anschlussstelle Amberg-Süd in Fahrtrichtung CZ mitgeteilt.
Nach aktuellem Ermittlungsstand zog ein Sattelzug von der rechten Fahrspur der zweispurigen BAB auf die Überholspur, übersah hierbei das von hinten herannahende Fahrzeug, besetzt mit zwei Personen. Der Fahrer des Pkws musste nach Vollbremsung zur Vermeidung eines Auffahrunfalles ausweichen und kollidierte hierbei mit einem, auf dem Standstreifen stehenden tschechischen Sattelzug.
Der 21jährige Fahrzeuglenker wurde durch Einsatzkräfte des BRK mit mittelschweren Verletzungen zum Krankenhaus Sulzbach-Rosenberg verbracht, die 18jährige Beifahrerin musste mit lebensbedrohlichen Verletzungen per Rettungshubschrauber zum Uniklinikum Regensburg transportiert werden. Der Fahrer des unfallverursachenden Sattelzuges entfernte sich unerlaubt von der Unfallstelle, ein Strafverfahren wurde eingeleitet, die Ermittlungen dauern an.

Die Staatsanwaltschaft Amberg wurde informiert und ordnete die Hinzuziehung eines Gutachters an. Die Unfallstelle wurde durch Einsatzkräfte umliegender freiwilliger Feuerwehren abgesichert, eine Ausleitung des nachfolgenden Verkehrs an der AS Amberg-Süd eingerichtet. Die Sperre der BAB in Fahrtrichtung CZ dauerte noch weit in die Nacht.
Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass sich der Gesamtschaden nach ersten Erkenntnissen auf etwa 40000 EUR beläuft.
Die Verkehrspolizei Amberg bittet in diesem Zusammenhang Personen, die den Verkehrsunfall beobachteten bzw. Hinweis zu dem flüchtenden Sattelzug geben können, sich unter der Telefonnummer 09621/890-4300 zu melden.