Polizei
Am Mittwoch, dem 07.08.2024 gegen 01:48 Uhr, befuhr ein 22-jähriger Pole in Begleitung seines 49-jährigen Landsmannes auf dem Beifahrersitz, mit seinem Pkw Opel Astra die A93 in Fahrtrichtung Holledau. Kurz vor dem Parkplatz Klardorf touchierte der Astra aufgrund eines Sekundenschlafs des jungen Fahrers zunächst die Mittelschutzbeplankung der Autobahn.
Im weiteren Verlauf schleuderte der Pkw quer über die Fahrbahn und stieß gegen die rechte Leitplanke. Von dieser abgewiesen wurde der Astra wieder zurück gegen die Mittelschutzplanken katapultiert und blieb im Anschluss völlig demoliert und somit unbeleuchtet mittig der Fahrbahn zum Stehen. Beide Fahrzeuginsassen konnten teils leicht verletzt das Autowrack ohne Hilfe verlassen und sich in Sicherheit bringen.
Ein nachfolgender Lkw, Gliederzug einer Spedition aus Nordrhein-Westfalen, erkannte die Gefahrensituation zu spät und kollidierte mit dem auf der Fahrbahn liegenden Autowrack. Bei der Kollision wurde der Astra erneut an den rechten Fahrbahnrand (Seitenstreifen) geschleudert. Der 46-jährige Lkw-Fahrer blieb bei dem Zusammenstoß unverletzt und konnte sein Gespann kontrolliert auf dem Seitenstreifen kurz nach dem Parkplatz Klardorf zum Stehen bringen.

Ein nachfolgender Pkw-Fahrer aus dem Landkreis Deggendorf überfuhr mehrere Trümmer, welche auf der Autobahn verstreut waren. Dabei wurde sein Firmenwagen leicht beschädigt. Eine Streifenbesatzung der Autobahnpolizei Schwandorf eilte zur Unfallörtlichkeit. Es stellte sich heraus, dass der Unfallverursacher des Opel Astra unter Drogeneinfluss stand. Er musste sich den polizeilichen Folgemaßnahmen (Blutentnahme) unterziehen.
Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Amberg ordnete diese eine Sicherheitsleistung im mittleren dreistelligen Eurobereich an. Im Rahmen der Verkehrsunfallaufnahme wurden zur technischen Hilfeleistung, Reinigung der Fahrbahn und Verkehrssicherung die FFW Wackersdorf als auch die Autobahnmeisterei Schwandorf vor Ort angefordert. Den entstandenen Schaden schätzt die Polizei auf ca. 16.000 Euro. Für die Bergung und Abschleppung der zum Teil stark beschädigten Unfallfahrzeuge musste die Autobahn im relevanten Bereich teilweise komplett gesperrt werden.
Der verletzte Beifahrer des Astra wurde vorsorglich in ein nahegelegenen Krankenhaus verbracht. Das Autobahnteilstück konnte gegen 05.30 Uhr von der Polizei wieder gänzlich freigegeben werden.